
ggw GmbH
Um Lösungen für die steigenden Schülerzahlen in Gelsenkirchen zu finden, sollen Bestandsschulen modernisiert, erweitert und auch neue Gebäude schnell realisiert werden. Dafür setzte die ggw, eine Tochter der Stadt Gelsenkirchen, im Auftrag der Gelsenkirchener Entwicklungsgesellschaft im Jahr 2024 auf zwei besonders flexible Schulerweiterungsbauten: Sie entstanden in der neuen Produktlinie „ProCOMFORT“ – einem hoch standardisierten Modulbau-System, mit dem Fagsi innerhalb der Alho-Gruppe die Brücke zwischen ihrem klassischen Containerbau und der Modulbauweise schlägt.
Der zweigeschossige Erweiterungsbau an der Turmschule (Schonnebecker Straße) besteht aus 18 Einzelmodulen und für die eingeschossige Lösung an der Mechtenbergschule (Danziger Straße) wurden 14 Module verbaut. Von Auftrag bis Übergabe der beiden Gebäude vergingen jeweils nur zehn Monate. Die Entwurfsplanung und die Projektsteuerung übernahm das Ingenieurbüro Baubetreuung Schäf (BBS; Niederlassung Gelsenkirchen).

In jedem Klassenraum wurden dezentrale Lüftungsgeräte für ein gutes Raumklima verbaut.
Andreas Weiss
Stecksysteme für die Elektrik
Die Bildungsbauten wurden von der ggw als Kaufobjekte beauftragt und von Beginn an konsequent auf spätere Demontage und Wiederverwendung ausgerückstandslos zurückbauen lassen. Realisiert wird das mittels lösbarer Verbindungen, Stecksystemen bei der Elektrik sowie einem hohen Vorfertigungsgrad bei Heizungs- und Sanitärinstallationen.
Dabei ermöglicht das umfangreiche Typenprogramm durchaus individuelle Lösungen. Zum Beispiel erhielten die Schulen eine hochgedämmte Putzfassade und biodiversitätsfördernde Gründächer mit aufgesetzten PV-Anlagen. Außerdem wurden in jedem Klassenraum dezentrale Lüftungsgeräte für ein gutes Raumklima verbaut.
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