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Fakultätsgebäude in ­Holzhybrid-Bauweise in Aalen

Von: Marion Goldmann
Marion Goldmann wählt für das DAB die wichtigsten Produktneuheiten aus....

04.06.20252 Min. Kommentar schreiben


Über mehrere Jahrzehnte hinweg entwickelte sich die Hochschule Aalen parallel an zwei Stand­orten, die zwar nur 500 Meter voneinander entfernt, aber durch ein Waldstück getrennt sind. Als Bindeglied entsteht inmitten des Baumbestands der neue Waldcampus, der mit einer Mensa, dem Fakultätsgebäude für die Wirtschaftswissenschaften und einem Studierendenwohnheim beide Bereiche räumlich miteinander verbindet.

Fakultätsgebäude der Hochschule Aalen

Fakultätsgebäude der Hochschule Aalen: Der sechsgeschossige Bau misst 29 mal 31 Meter, hat eine Bruttofläche von 6.900 Quadratmetern, ist ohne Hanggeschoss 23 Meter hoch und bietet Platz für bis zu 850 Studierende und Mitarbeitende.
Conne van d Grachten/Rubner

Aufgrund der Lage an dem baumbewachsenen Hang und des verhältnismäßig kleinen Grundstücks entwickelte das Architekturbüro Broghammer Jana Wohlleber kompakte Entwürfe für die drei Neubauten. Als Erster wurde nach einer Bauzeit von 2,5 Jahren das von Rubner Ingenieurholzbau realisierte Fakultätsgebäude im Juni 2024 eröffnet.

Neues System mit vorgefertigten Betonfertigteilen

Der sechsgeschossige Bau misst 29 mal 31 Meter, hat eine Bruttofläche von 6.900 Quadratmetern, ist ohne Hanggeschoss 23 Meter hoch und bietet Platz für bis zu 850 Studierende und Mitarbeitende. Die Fassade dominiert eine Aluminiumbekleidung, innen ist Holz das prägende Element. Die Vorhangfassade hat Rubner aus 1.440 Quadratmetern Lamellen-Wandsystem und 980 Quadratmetern Alu-Verbundplatten konstruiert. Die Tragstruktur setzt sich aus Stützen aus Bau-Buche und Brettschichtholz-Unterzügen zusammen, auf denen Holz-Beton-Verbunddecken liegen. Die Gebäudehülle ist aus vorgefertigten Außenwandelementen in Holzrahmenbauweise gefertigt.

Für die Holz-Beton-Verbunddecken kam ein neues System mit vorgefertigten Betonfertigteilen zum Einsatz, sodass auf der Baustelle nur noch die Bauteilfugen kraftschlüssig mit Beton vergossen werden mussten. Auf diese Weise konnte die Feuchtigkeit im Bauwerk reduziert und die Decken konnten zeitnah betreten werden.

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