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Serielles Bauen für Schulerweiterung in Gelsenkirchen

In Gelsenkirchen endstanden zwei besonders flexible Schulerweiterungsbauten, mit einem hoch standardisierten Modulbau-System aus der Alho-Gruppe.

 

Marion Goldmann
02.09.2025 2min
Produkte Bundesweit
ggw GmbH

Um Lösungen für die steigenden Schülerzahlen in Gelsenkirchen zu finden, sollen Bestandsschulen modernisiert, erweitert und auch neue Gebäude schnell realisiert werden. Dafür setzte die ggw, eine Tochter der Stadt Gelsenkirchen, im Auftrag der Gelsenkirchener Entwicklungsgesellschaft im Jahr 2024 auf zwei besonders flexible Schulerweiterungsbauten: Sie entstanden in der neuen Produktlinie „ProCOMFORT“ – einem hoch standardisierten Modulbau-System, mit dem Fagsi innerhalb der Alho-Gruppe die Brücke zwischen ihrem klassischen Containerbau und der Modulbauweise schlägt.

Der zweigeschossige Erweiterungsbau an der Turmschule (Schonnebecker Straße) besteht aus 18 Einzelmodulen und für die eingeschossige Lösung an der Mechtenbergschule (Danziger Straße) wurden 14 Module verbaut. Von Auftrag bis Übergabe der beiden Gebäude vergingen jeweils nur zehn Monate. Die Entwurfsplanung und die Projektsteuerung übernahm das Ingenieurbüro Baubetreuung Schäf (BBS; Niederlassung Gelsenkirchen).

Fagsi Alho

In jedem Klassenraum wurden dezentrale Lüftungsgeräte für ein gutes Raumklima verbaut.
Andreas Weiss

Stecksysteme für die Elektrik

Die Bildungsbauten wurden von der ggw als Kaufobjekte beauftragt und von Beginn an konsequent auf spätere Demontage und Wiederverwendung ausgerückstandslos zurückbauen lassen. Realisiert wird das mittels lösbarer Verbindungen, Stecksystemen bei der Elektrik sowie einem hohen Vorfertigungsgrad bei Heizungs- und Sanitärinstallationen.

Dabei ermöglicht das umfangreiche Typenprogramm durchaus individuelle Lösungen. Zum Beispiel erhielten die Schulen eine hochgedämmte Putzfassade und biodiversitätsfördernde Gründächer mit aufgesetzten PV-Anlagen. Außerdem wurden in jedem Klassenraum dezentrale Lüftungsgeräte für ein gutes Raumklima verbaut.

© privat

Marion Goldmann

Marion Goldmann wählt für das DAB die wichtigsten Produktneuheiten aus. Sie absolvierte nach ihrer Ausbildung zum Baufacharbeiter ein Studium an der Technischen Hochschule in Cottbus in der Fachrichtung Bauwesen. Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre in einem Ingenieurbüro, suchte aber 1990 nach einer beruflichen Veränderung innerhalb der Bauwirtschaft.

So ergab sich die Chance journalistisch tätig zu werden. Sie nahm diese Herausforderung an und arbeitete als freiberufliche Baufachjournalistin für verschiedene Fachzeitschriften im Bereich Architektur, Handwerk sowie private Bauherren und übernahm die Fachpressearbeit von Bauindustrieunternehmen.

Beim Deutschen Architektenblatt ist sie seit 2001 als Redakteurin für bautechnische Themen dabei. Seit dem Start in ihren Ruhestand Anfang 2024 betreut sie weiterhin den Produktbereich des DAB. Marion Goldmann lebt und arbeitet in Berlin