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Bahnausbesserungswerk in München

Zur Rekonstruktion der Fenster eines Bahnausbesserungswerks in München wählten die Architekten ein System von Schüco Stahlsysteme Jansen.

 

Marion Goldmann
09.10.2025 2min
Produkte Bundesweit
Laura Thiesbrummel/Schüco International KG

Das zwischen 1912 und 1918 errichtete und heute denkmalgeschützte Bahnausbesserungswerk in München-Neuaubing ist jetzt Teil eines Gewerbeparks. Die sogenannte „Werkhalle 3“, ein mit Klinkern verkleideter Stahlbetonbau, ist mit einer Grundfläche von rund 11.000 Quadratmetern die zweitgrößte der historischen Hallen.

Um 2.000 Quadratmeter erweitert

Im Rahmen der Umnutzung zu Büro- und Gewerbeeinheiten gliederten die mit der ­Sanierung beauftragten Fischer + Steiger u. Partner Architekten  aus München das Volumen in vier eigenständige Bereiche, die über einen Innenhof miteinander verbunden sind. Außerdem wurde die bis zu 11,50 Meter hohe Konstruktion durch den Einbau von Galerien um 2.000 Quadratmeter erweitert.

„Die Sanierung der historischen Hallen erforderte unsere ganze Flexibilität und Kreativität“, sagt Architekt Heinz Fischer. „Eine besondere Herausforderung war die Verbindung von bauphysikalisch vernünftigen und technisch zeitgemäßen Lösungen mit den Anforderungen des Denkmalschutzes.“

Das galt vor allem auch für die Fenster. Aufgrund der Denkmaleigenschaft wurden die einfach verglasten Stahlprofile der großformatigen Industrieverglasungen nach Möglichkeit instand gesetzt und innenseitig um eine thermische Fensterebene ergänzt.

Schüco

Offen für viel Licht: Mit den feinen Stahlsprossen konnten die neuen Fenster von Schüco – Stahlrahmen-Konstruktionen mit Dreifach-Isolierverglasung – in der gewünscht schlanken Ansicht realisiert werden.
Laura Thiesbrummel/Schüco International KG

Zusätzliche Isolier­glasebene

Zur Rekonstruktion fehlender Fenster wählten die Architekten „Janisol Arte 2.0“ von Schüco Stahlsysteme Jansen. Äußerst schmale Ansichtsbreiten und hohe Leistungswerte charakterisieren das thermisch getrennte System. Mit den feinen Stahlsprossen konnten die neuen Fenster – Stahlrahmen-Konstruktionen mit Dreifach-Isolierverglasung – in der gewünscht schlanken Ansicht realisiert werden.

Zur Verbesserung der Energieeffizienz erhielt das Gebäude eine innen liegende Wärmedämmung sowie eine zusätzliche Isolier­glasebene zum Innenraum hin. Die Wärmeversorgung erfolgt durch Fernwärme aus einer nahe gelegenen Geothermieanlage.

© privat

Marion Goldmann

Marion Goldmann wählt für das DAB die wichtigsten Produktneuheiten aus. Sie absolvierte nach ihrer Ausbildung zum Baufacharbeiter ein Studium an der Technischen Hochschule in Cottbus in der Fachrichtung Bauwesen. Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre in einem Ingenieurbüro, suchte aber 1990 nach einer beruflichen Veränderung innerhalb der Bauwirtschaft.

So ergab sich die Chance journalistisch tätig zu werden. Sie nahm diese Herausforderung an und arbeitete als freiberufliche Baufachjournalistin für verschiedene Fachzeitschriften im Bereich Architektur, Handwerk sowie private Bauherren und übernahm die Fachpressearbeit von Bauindustrieunternehmen.

Beim Deutschen Architektenblatt ist sie seit 2001 als Redakteurin für bautechnische Themen dabei. Seit dem Start in ihren Ruhestand Anfang 2024 betreut sie weiterhin den Produktbereich des DAB. Marion Goldmann lebt und arbeitet in Berlin