
Laura Thiesbrummel/Schüco International KG
Das zwischen 1912 und 1918 errichtete und heute denkmalgeschützte Bahnausbesserungswerk in München-Neuaubing ist jetzt Teil eines Gewerbeparks. Die sogenannte „Werkhalle 3“, ein mit Klinkern verkleideter Stahlbetonbau, ist mit einer Grundfläche von rund 11.000 Quadratmetern die zweitgrößte der historischen Hallen.
Um 2.000 Quadratmeter erweitert
Im Rahmen der Umnutzung zu Büro- und Gewerbeeinheiten gliederten die mit der Sanierung beauftragten Fischer + Steiger u. Partner Architekten aus München das Volumen in vier eigenständige Bereiche, die über einen Innenhof miteinander verbunden sind. Außerdem wurde die bis zu 11,50 Meter hohe Konstruktion durch den Einbau von Galerien um 2.000 Quadratmeter erweitert.
„Die Sanierung der historischen Hallen erforderte unsere ganze Flexibilität und Kreativität“, sagt Architekt Heinz Fischer. „Eine besondere Herausforderung war die Verbindung von bauphysikalisch vernünftigen und technisch zeitgemäßen Lösungen mit den Anforderungen des Denkmalschutzes.“
Das galt vor allem auch für die Fenster. Aufgrund der Denkmaleigenschaft wurden die einfach verglasten Stahlprofile der großformatigen Industrieverglasungen nach Möglichkeit instand gesetzt und innenseitig um eine thermische Fensterebene ergänzt.

Offen für viel Licht: Mit den feinen Stahlsprossen konnten die neuen Fenster von Schüco – Stahlrahmen-Konstruktionen mit Dreifach-Isolierverglasung – in der gewünscht schlanken Ansicht realisiert werden.
Laura Thiesbrummel/Schüco International KG
Zusätzliche Isolierglasebene
Zur Rekonstruktion fehlender Fenster wählten die Architekten „Janisol Arte 2.0“ von Schüco Stahlsysteme Jansen. Äußerst schmale Ansichtsbreiten und hohe Leistungswerte charakterisieren das thermisch getrennte System. Mit den feinen Stahlsprossen konnten die neuen Fenster – Stahlrahmen-Konstruktionen mit Dreifach-Isolierverglasung – in der gewünscht schlanken Ansicht realisiert werden.
Zur Verbesserung der Energieeffizienz erhielt das Gebäude eine innen liegende Wärmedämmung sowie eine zusätzliche Isolierglasebene zum Innenraum hin. Die Wärmeversorgung erfolgt durch Fernwärme aus einer nahe gelegenen Geothermieanlage.


