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Entwässerung bei Schulbauten in Berlin

Für Modulbau-Schulen in Berlin griffen die Architekten auf die Fassadenrinne „Stabile Air“ der Firma Richard Brink speziell für Holzfassaden zurück.

 

Marion Goldmann
09.10.2025 2min
Produkte Außenanlagen Bundesweit
Richard Brink

Im Rahmen der 2017 gestarteten „Berliner Schulbauoffensive“ bilden die Holzmodulergänzungsbauten (HOMEB) ein zentrales Element. Das Architekturbüro NKBAK in Frankfurt am Main hat dazu einen dreigeschossigen Bau mit zehn Metern Höhe entworfen, den Kaufmann Bausysteme realisiert. Das Unternehmen mit Sitz im österreichischen Reuthe erhielt hierfür den Zuschlag für den Rahmenvertrag als Generalunternehmer.

Eine HOMEB-Schule besteht aus 96 je drei Meter breiten und acht Meter langen Modulen aus Fichtenholz, die Platz für 400 Schülerinnen und Schüler in 16 Klassenzimmern, acht Gemeinschaftsräumen und einer Mensa bieten. Die Bauzeit je Gebäude beträgt lediglich vier Monate. Projektleiter Sebastian Hagspiel von Kaufmann Bausysteme erläutert dazu: „Die Herausforderung lag darin, bereits vor Beginn der Montage alle Details so zu planen, dass beim erreichten Vorfertigungsgrad von bis zu 90 Prozent alle Gewerke auf der Baustelle ineinandergreifen konnten und dadurch die Bauzeit drastisch reduziert wurde.“

Richard Brink

Da läuft’s gut ab: Die Fassadenrinne „Stabile Air“ von Richard Brink wurde speziell für Holzfassaden entwickelt, denn die großzügigen Ventilationsöffnungen stellen eine fortwährende Belüftung des Gebäudesockels sicher.
Richard Brink

Fortwährende Belüftung des Gebäudesockels

Viele Arbeitsschritte konnte Kaufmann Bausysteme beim Projekt inhouse umsetzen, doch zum Beispiel im Bereich der Fassadenentwässerung war man auf externe Expertise angewiesen. Aufgrund einer bereits seit Jahren bestehenden Kooperation griff man auch hier wieder auf eine Lösung der Firma Richard Brink zurück. Verwendet wird für die HOMEBSchulen die Fassadenrinne „Stabile Air“. Sie wurde speziell für Holzfassaden entwickelt, denn die großzügigen Ventilationsöffnungen stellen eine fortwährende Belüftung des Gebäudesockels sicher.

Außerdem gewährleistet der Abstand zum Gebäudesockel, dass keine Kapillarkräfte auftreten und das Holz keine Feuchtigkeit aufnimmt. Das Wasser wird durch die Drainageschlitze schließlich an den umgebenden Untergrund abgegeben.

© privat

Marion Goldmann

Marion Goldmann wählt für das DAB die wichtigsten Produktneuheiten aus. Sie absolvierte nach ihrer Ausbildung zum Baufacharbeiter ein Studium an der Technischen Hochschule in Cottbus in der Fachrichtung Bauwesen. Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre in einem Ingenieurbüro, suchte aber 1990 nach einer beruflichen Veränderung innerhalb der Bauwirtschaft.

So ergab sich die Chance journalistisch tätig zu werden. Sie nahm diese Herausforderung an und arbeitete als freiberufliche Baufachjournalistin für verschiedene Fachzeitschriften im Bereich Architektur, Handwerk sowie private Bauherren und übernahm die Fachpressearbeit von Bauindustrieunternehmen.

Beim Deutschen Architektenblatt ist sie seit 2001 als Redakteurin für bautechnische Themen dabei. Seit dem Start in ihren Ruhestand Anfang 2024 betreut sie weiterhin den Produktbereich des DAB. Marion Goldmann lebt und arbeitet in Berlin