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Christuskirche in Neumarkt: sinnliche Sanierung

Ein besonderer Raum für erhebende Momente: Nach der Sanierung ist eine evangelische Kirche in der Oberpfalz von innen kaum wieder­zuerkennen. Im Zusammenspiel von Geometrie und Licht inszenieren die Architekten den Kirchenraum als begehbare Skulptur.

Von: Alexander Russ
Alexander Russ schreibt über Architektur und über die kreativen Köpfe...

26.11.20257 Min. Kommentar schreiben

Heute bilden weiche Kanten und homogene Oberflächen einen abstrakten Rahmen für verschiedene Lichtstimmungen und multifunktionale Nutzungen.
Constantin Meyer

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Sinnliche Aneignung“ im Deutschen Architektenblatt 12.2025 erschienen.

Wie kann eine zeitgemäße sakrale Architektur aussehen? Und welche Rolle spielt dabei die sinnliche Wahrnehmung? Der Umbau einer evangelischen Kirche in Neumarkt in der Oberpfalz liefert eine vielschichtige Antwort. Hier haben Brückner & Brückner Architekten den Bestand einerseits so transformiert, dass er der gegenwärtigen Liturgie entspricht. Anderseits bietet die Ausformulierung des Innenraums als weiße Hülle einen neutralen Rahmen, in dem auch kulturelle Nutzungen möglich sind.

Dass dabei kein eigenschaftsloser White Cube entstehen muss, zeigt sich anhand des gestalterischen Konzepts: Mit vielschichtigen Sinneseindrücken, die durch fließende Raumkanten, kontemplative Licht­szenarien und skulpturale Raumelemente erzeugt werden, entsteht ein Kirchenraum, der trotz seiner Gegenwärtigkeit zur Transzendenz einlädt.

Über die Jahre war die Kirche öfter transformiert worden, zuletzt war der Chor abgetrennt und wurde als Wohnung und Gemeindesaal verwendet.
Brückner & Brückner Architekten

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