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Kunst im Alltag der DDR: Ausstellung in Potsdam

Kunst an Gebäuden oder im öffentlichen Raum war in der DDR ein Abbild des Alltags: Natur und Heimat, Freizeit und Arbeit.

 

05.10.2023 2min
Moderne Kunst Baukultur
Bunte Wandmalerei mit Regenbogen und fliegenden Menschen

Dieses Wandbild von Erika Stürmer-Alex ziert eine Schul-Sporthalle in Rüdersdorf bei Berlin. © Erika Stürmer-Alex / Foto: Martin Maleschka
Martin Maleschka

Wissenschaft, Raumfahrt und der sozialistische Staat waren zwar bekannte Motive baubezogener Kunst der DDR, aber der Großteil widmete sich dem Alltag: Natur und Heimat, Freizeit und Arbeit. Was Vandalismus und Abrisswahn entgangen ist, erfährt heute wieder wachsende Wertschätzung. So auch in der großen Jahresausstellung des Brandenburger Landtags in Potsdam.

Fotos, Zeichnungen und Modelle

Die vom „Museum Utopie und Alltag“ (Eisenhüttenstadt/Beeskow) zusammen mit dem Branden­burgischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Ostmoderne-Experten Martin Maleschka konzipierte Schau „Umwelt gestalten! Baubezogene Kunst aus der DDR im Land Brandenburg“ zeigt neben zahlreichen Fotos von Martin Maleschka auch Zeichnungen, Modelle, Fassadenelemente und historische Ansichtskarten aus privaten und öffentlichen Sammlungen.

Geöffnet ist die Ausstellung noch bis 8. Dezember immer wochentags und bei freiem Eintritt im Landtagsgebäude, dem Potsdamer Stadtschloss.

Industriegebäude mit farbigem Wandbild aus Fliesen
„Technischer Fortschritt“ von Georgios Wlachopulos, Schwarzheide
Wandmosiak mit Szenen aus Familie und Arbeit
„Unser neues Leben“ von Walter Womacka, Eisenhüttenstadt