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Zurück Nachwuchs-Kolumne #181

Gemeinnütziger Wohnungsbau 1: Zurück in die Zukunft

Wohnraum ist knapp, vor allem im niedrigen Preissegment. Gemeinnütziger Wohnungsbau könnte Abhilfe schaffen, wird aber in Deutschland nicht mehr gefördert. Das sollten wir ändern

Von: Lorenz Hahnheiser
Lorenz Hahnheiser schreibt über die Architekturlehre an den Unis, architekturpolitische...

29.11.20233 Min. 2 Kommentar schreiben

 

Zurzeit verlieren mehr Sozialwohnungen ihre Mietpreis- und Belegungsbindung, als neue gebaut werden. Gleichzeitig vergrößert die Politik den Kreis der Personen, die in Sozialen Wohnungsbau einziehen dürfen. Das Segment wird also immer knapper. Gemeinnütziger Wohnungsbau könnte ein Weg sein, sich der Wohnungsnot langfristig zu stellen. Der deutsche Staat fördert ihn aber schon seit den Neunzigerjahren nicht mehr, anders als in einigen Nachbarländern. Hier könnte man sich etwas abschauen!

Sozialer Wohnungsbau ist staatlich geförderter Bau von Wohnungen. Die begünstigten Investoren verpflichten sich ihre Mieten für einen Zeitraum von 20 oder 30 Jahren deutlich zu begrenzen. Außerdem dürfen sie nur Mieter:innen mit Wohnberechtigungsschein einziehen lassen. So lange ist die Rendite der Immobilie klar begrenzt. Nach Ablauf dieser Zeit jedoch, dürfen die Mieten erhöht und Wohnungen auch gewinnbringend verkauft werden. Diese Perspektive spielt beim Bau von Anfang an eine Rolle und sitzt den Bewohner:innen im Nacken.

2 Gedanken zu „Gemeinnütziger Wohnungsbau 1: Zurück in die Zukunft

  1. Eine Baugenossenschaft gibt es fast in jeder größeren Stadt. Ich werde zwar nicht Wohnungseigentümer wie bei einer Wohnungseigentümergemeinschaft, bei der ich Hausgeld und Instandhaltungsrücklagen zu bezahlen habe, sondern Dank Genossenschaftsanteil habe ich ebenfalls ein Wohnrecht bis zur Aufgabe der Wohnung. Oder? Sicher handelt es sich um zwei Vergleichbare Konstrukte. Der Vorteil der Genossenschaft ich muss kein Eigenkapital investieren.

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