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Meili Peter verdichten in München nach

Lebendige, durchmischte Stadtbausteine will jeder – ­gebaut werden viel zu wenige. In einem Münchener ­Hinterhof zeigen Meili, Peter Architekten, wie das ­Vernetzen unterschiedlicher Nutzungen und Nachbarn funktionieren kann

Von: Christoph Gunßer
Christoph Gunßer ist für das DAB vor allem in Süddeutschland...

28.02.20206 Min. Kommentar schreiben

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Die Stadt weiterweben“ im Deutschen Architektenblatt 03.2020 erschienen.

Hinter der Bahn wird es wild an der Münchener Westendstraße: Auf blockgroße Büro- und ­Gewerbebauten folgt eine 25-stöckige Seniorenresidenz aus den Siebzigern, vis-à-vis eine Tankstelle – als habe die gutbürgerliche Stadt hier alles Unpassende ausgespuckt.

Die erste Abzweigung links, die Hansastraße, empfängt ungeniert mit einem Bordell, hat gegenüber aber Bemerkenswertes zu bieten: Wo Siemens bis in die Nullerjahre Trafos fertigte, wächst gerade ein Modellprojekt für die Maxime „kompakt, urban, grün“ heran, die die Siedlungsentwicklung Münchens künftig prägen soll.

Das 13.500 Quadratmeter große Areal zieht sich durch den ganzen Block bis zur Tübinger Straße. Es ging durch mehrere Hände, auch hier gab es Hochhauspläne. Doch 2012 kam das Münchener Büro von Meili Peter Architekten ins Spiel, die gerade mit der Hofstatt ein hochgelobtes nutzungsgemischtes Quartier in einem Block in der Sendlinger Straße realisiert hatten (siehe DAB 12.2014, „Höfliche Hofstatt“). Sie machten für den Investor erstmal eine klassische städtebauliche Untersuchung, die sie – ohne Auftrag – auch auf angrenzende Grundstücke ausdehnten. Dabei kam heraus, dass es sinnvoll wäre, den großen Baublock Richtung Tübinger Straße zu durchqueren – tatsächlich verlief hier früher ein Feldweg – und auch weiter zu vernetzen.

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