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Stilvoll einbinden

Photovoltaikelemente in hoher gestalterischer Qualität lassen sich immer besser in Dach und Fassade integrieren

31.08.20117 Min. Kommentar schreiben
Innovativ: Mit der Einweihung des neuen Firmengebäudes der Soltecture GmbH im letzten Jahr in Berlin ging eine der modernsten Solarfassaden aus CIS-Dünnschichtmodulen in Betrieb. Architekt: Rainer Girke, Konstanz

Von Heinz Hullmann und Ingrid Lützkendorf

Die Gebäudehülle bietet ein enormes Flächenpotenzial, um Sonnenenergie zu nutzen. In einfachster Form wurden Photovoltaik(PV)-Module als Stromlieferanten auf dem Dach montiert – in der Regel ohne Rücksicht auf die Gebäudegestaltung. Anders als solche Elemente, die ausschließlich der Energiegewinnung dienen, verknüpfen bauwerkintegrierte Photovoltaische Projektlösungen architektonische, bautechnische und energetische Aufgaben miteinander. Bei der„Bauwerkintegrierten Photovoltaik“ – kurz BIPV für Building Integrated Photovoltaics – übernehmen PV-Bauteile neben der Stromerzeugung weitere Funktionen der Gebäudehülle wie Wetterschutz, Verschattung, Lichtdurchlässigkeit, Wärme- und Schallschutz, anspruchsvolle Gestaltung, elektromagnetische Energiewandlung oder elektromagnetische Schirmdämpfung. Würde man solche multifunktionalen PV-Bauteile entfernen, müssten sie durch andere konventionelle Bauteile ersetzt werden, damit das Bauwerk voll funktionsfähig bleibt. Zur Bauwerkintegration sind die PV-Module den statischen und gestalterischen Erfordernissen anzupassen. Das erfordert die frühzeitige interdisziplinäre Zusammenarbeit der Architekten und Fachplaner.

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