Himmelwärts in der Flughafenhalle
Im künftigen Berliner Flughafen werden rund 70 Aufzüge für kurze Wege und eine Reihe gestalterischer Highlights sorgen
Im künftigen Berliner Flughafen werden rund 70 Aufzüge für kurze Wege und eine Reihe gestalterischer Highlights sorgen
Stadt, Haus, Stimmann – Zwei Bücher über alte und neue Berliner Wohnarchitektur
Darf man für Despoten bauen? Ist Stadtplanung im Auftrag totalitärer Staaten unmoralisch? Oder sind Architekten, die in Ländern ohne freiheitlich-demokratische Verfassung arbeiten, nicht doch eher Botschafter der guten Sache? Wie es aussieht, ist eine klare Antwort gar nicht so einfach zu finden.
Verantwortung für die Baukultur war das zentrale Thema des Deutschen Architektentags im Oktober
in Dresden. Große politische Pflichten sieht hier auch Rainer Bomba, seit zwei Jahren Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Mit dem Präsidenten der Bundesarchitektenkammer Sigurd Trommer setzte er nach dem Architektentag den Dialog in Berlin fort. Wichtige Aussagen: Die Städtebauförderung darf nicht weiter sinken, Dämmen ist
kein Allheilmittel, Bürokratie muss abgebaut werden und das Honorar der Architekten steigen.
Die Berufsmoral von Architekten lässt sich präzise fassen: Wir müssen mit guten Argumenten gegen das Mittelmaß angehen und mit einem Höchstmaß an Engagement und Verantwortungsbewusstsein für architektonische Qualität und baukulturelle Identität werben.
Wie die Restauratorin Margrit Bormann mit der Arbeit an Zahnbürsten, Schuhen und Schweißnähten das Gedenken an die Auschwitz-Opfer wachhält.
Der Architekt Helmut Morlok aus Isny im Allgäu engagiert sich seit Jahrzehnten für Auschwitz
Der Historiker Raphael Gross sagt über die Haltung von Architekten in Auschwitz: „Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob jemand gute Architektur für einen Anspruch aller Menschen hält oder nur für den Anspruch deutscher Volksgenossen. Wer so denkt, der kann den Abgewerteten, Ausgeschlossenen auch die Architektur der KZs zumuten.“
Materialwahl und Ausführung sind entscheidend, damit eine Perimeterdämmung auch auf Dauer funktioniert
Alfred Przybylski überlebte das Lager als Vermesser und Bauzeichner. Nach dem Krieg setzte er sich für Denkmalschutz und Völkerverständigung ein.