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Häuser für Wohnungslose: Notunterkünfte und Wohnungen

Die Zahl der Menschen ohne Obdach steigt. Für Hilfe ohne Stigmatisierung und eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft braucht es nicht zuletzt gute, ­respektvolle Architektur

Von: Rosa Grewe
Rosa Grewe begeistert sich besonders für Ideen, die in dichten...

30.03.202011 Min. Kommentar schreiben

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Schutzräume“ im Deutschen Architektenblatt 04.2020 erschienen.

Von Rosa Grewe

In Deutschland gab es 2018 678.000 wohnungslose Menschen. Das sind über eine halbe Million Menschen ohne ein Zuhause, ohne eigene Möbel und mit einem Haushalt, der sich auf etwas Gepäck reduziert. Eine halbe Million Menschen, von denen die meisten unsichtbar bleiben. Denn die Hälfte von ihnen wohnt nach Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe zeitweise bei Bekannten und Verwandten (1). Sie achten darauf, dass ihre Notlage nicht offensichtlich und zum Stigma wird.

Sie sind auch ohne Wohnung noch Teil einer Gesellschaft und haben, was das angeht, noch einmal Glück gehabt. Denn rund ein Fünftel der Wohnungslosen schläft auf Straßen, unter Brücken oder in Hauseingängen, ohne Adresse und Telefon, ohne Privatsphäre. Wer auf dem Treppenabsatz schläft, erfährt kaum mehr Wertschätzung durch andere, wird von Passanten ignoriert und aus der Gesellschaft gedrängt. Die Rückkehrchance in eine Bürgerlichkeit sinkt, ebenso wie die Lebenserwartung. Und jeder Winter wird zum Risiko.

 

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