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Summacumfemmer: Die intellektuellen Wohnungsbauer

Die Leipziger Summacumfemmer haben keine Berührungsängste mit den Geistern der Vergangenheit – und finden in dem weiten Feld zwischen Pragmatismus und Perfektion unkonventionelle Lösungen, die überzeugen

03.01.20205 Min. Kommentar schreiben
Anne Femmer und Florian Summa
Anne Femmer und Florian Summa

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Die intellektuellen Strategen“ im Deutschen Architektenblatt 01.2020 erschienen.

Von Michael Kasiske

Mit ihrem Büronamen Summacumfemmer, der das lateinische „mit“ in sich birgt, offenbaren Anne Femmer, 1984 in Dresden geboren, und der Kölner Florian Summa, Jahrgang 1982, eine Vertrautheit mit Geschriebenem. Ihre Entwürfe, das ist im Gespräch schnell zu spüren, besitzen stets eine ideelle Basis, die aus den Reflexionen über die Aufgabe formuliert wird.

Der Ort unseres Treffens ist ihr Büro im ehemaligen Leipziger „Tapetenwerk“, das seit 2007 als „kreative Produktionsstätte“ zu einem Standort für Architekten und Designer sowie kleinere Handwerksbetriebe ausgebaut wird. Summacumfemmer, gegründet 2015, belegt die Galerie einer kleinen Halle, den unteren Bereich nutzt ein anderes Architekturbüro. Eine konzentrierte Atmosphäre in einem roh belassenen Interieur, das eine bewusste Alternative zu üblichen Büroräumen darstellt. Als solche positionieren Anne Femmer und Florian Summa auch ihre Projekte.

Aktuell in Bau befindet sich „San Riemo“, das erste Haus der noch jungen Münchner Genossenschaft „Kooperative Großstadt“. Der Entwurf, den Femmer und Summa zusammen mit den früheren Genter Kollegen Juliane Greb und Petter Krag erarbeiteten, ist Ergebnis eines offenen Wettbewerbs. Ein ebenfalls publikumsoffenes Preisgericht hatte der Arbeitsgemeinschaft zunächst den zweiten Preis zugesprochen, später wurde sie aufgrund der Budgetüberschreitung des Siegerentwurfs mit der Realisierung betraut.

Projekt San Riemo von summacumfemmer
Update der Moderne: Für die Münchner Genossenschaft „Kooperative Großstadt“ bauen Summa und Femmer derzeit „San Riemo“.

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