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Der Dauerauftrag

Ein historisches Bauernhaus nahe Zürich stand kurz vor dem Abriss. In vier Jahren liebevoller Kleinarbeit haben es zwei ungewöhnliche Bauherren in enger Zusammenarbeit mit ihrem Architekten nun zu einem ganz besonderen Mietshaus umgebaut.

30.04.20185 Min. Kommentar schreiben
Bleibt alles anders: Auf der Hangseite wurde der einstige Wirtschaftsteil in Holzständerbauweise neu aufgebaut und unterkellert. Er beherbergt eine zweigeschossige Wohnung mit Zugang vom Außenraum. Das talseitige Blockhaus blieb weitgehend erhalten.

Von Manuel Pestalozzi

Wäre der abgeschiedene Weiler Uerzlikon im Land Brandenburg, man könnte ihn Unterleuten nennen wie die fiktive Ortschaft im gleichnamigen Roman von Julie Zeh. Allerdings sind wir hier im Knonauer Amt, in der Südwestecke des Kantons Zürich. Keine historischen Brüche, der nächste Anschluss ans Autobahnnetz liegt nur wenige Kilometer entfernt, Brennpunkte des wirtschaftlichen Booms der Schweiz sind mit dem Fahrrad erreichbar.

Die Hofsiedlung ist für diese hügelige voralpine Region typisch. Uerzlikon schmiegt sich in eine Geländemulde, die sich nach Nordwesten öffnet. Der kantonale Richtplan lässt die Ausdehnung des Siedlungsgebiets nicht zu. Im regionalen Richtplan wird der Weiler zu den ländlich-traditionellen Siedlungen gezählt, die kulturhistorisch bedeutsam sind. Sie zeugten von den Ursprüngen und seien wichtig für die „Ämtler Identität“. Das heißt, wer hier Bauvorhaben realisieren will, sieht sich mit einem engen Korsett konfrontiert. Das Bild, das die historische Substanz hergibt, wird als intakt betrachtet und soll – möglichst unter Berücksichtigung dieser Substanz – bewahrt werden.

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