
Emma Stiehle hat mit ihrem Planungskollektiv vonwegenleer und Studierenden Büros temporär zum Wohnen umgenutzt.
Juli Sottorf
In München, Berlin und Frankfurt am Main stehen jeweils etwa 1,8 Millionen Quadratmeter Büros leer, in Düsseldorf über 1,1 Millionen und in Hamburg fast 850.000. Gleichzeitig fehlt genau in diesen Metropolen bezahlbarer Wohnraum. Doch einer schnellen Umnutzung stehen hohe baurechtliche Standards, lange Genehmigungsverfahren und komplizierte Eigentumsstrukturen entgegen.
Podcast-Episode zum Pop-up-Wohnen in Büros
Das beschreibt Emma Stiehle in Episode 40 des BAK-Podcasts. Trotzdem konnte ihr Hamburger Kollektiv vonwegenleer gemeinsam mit Studierenden das Pionierprojekt „Pop-Up Wohnen“ in leeren Büros realisieren. Wie das gelang und wie es sich so im Büro wohnt, hören Sie hier!

Der BDA Bayern hat einen kostenlosen Ratgeber mit technischen und rechtlichen Hinweisen zur Umwandlung von Büros in Wohnraum erstellt.
BDA Bayern
Planungsratgeber zur Umnutzung von Büros
Auch der BDA Bayern geht das Problem Büroleerstand als Potenzial an. Seine 140-seitige Broschüre „O2H Office to Housing“ richtet sich an Planerinnen, Bauherren und Bauverwaltungen. Genannt werden Kriterien für die Umbaubarkeit auf Grundrissebene, technische Voraussetzungen von Tragwerk, Fassade und Haustechnik sowie rechtliche Rahmenbedingungen. Hinzu kommen ein Kapitel zu Finanzierung und Förderung sowie Interviews mit Umnutzungspionieren.
Der Leitfaden steht kostenlos als PDF zur Verfügung.
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