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Architekturreisen im Herbst: alte Städte und neue Häuser

Vier ausgewählte Architekturreisen vermitteln historische Zusammenhänge, zeigen Beispiele für den Umgang mit Bestand und geben Einblicke in neue Bauweisen

Straße des Distillery Districts in Toronto
Im Distillery District in Toronto wurden alte Industriegebäude zu einem Ausgehviertel.

von Lars Klaaßen

Toronto: Libeskind, Gehry und Backstein

Vielfältiges Leben, Kultur, Parks, Museen und vieles mehr laden in diese lebendige Stadt ein. Eines der größten Museen Nordamerikas befindet sich hier: das Royal Ontario Museum. Sein Anbau, nach einem Entwurf des weltbekannten Architekten Daniel Libeskind, ist ein Blickfang. Die Art Gallery of Ontario wurde in den Jahren 2007 und 2008 unter der Leitung des Architekten Frank Gehry, einem der berühmten Söhne der Stadt, grundlegend neugestaltet.

Im historischen Distillery District stehen 44 denkmalgeschützte, aufwendig restaurierte Backsteingebäude, heute Mittelpunkt des Künstler- und Vergnügungsviertels mit Galerien, Musikkneipen und Mikrobrauereien. Und dann ist da noch der PATH: mit mehr als 27 Kilometern Länge und einer Fläche von 371.600 Quadratmetern eine der größten Untergrundstädte der Welt. Die Reise geht auch zu den Niagarafällen. Einen grandiosen Blick bietet dort die Aussichtsplattform Skylon Tower.

Die Reise von Architektur und Reisen findet vom 3. bis  10. Oktober 2023 statt.


Innenhof eines Wohnhauses in Holzbauweise
Einer von vielen Holzbauten in Graz: Wohnhaus der Siedlungsgenossenschaft Ennstal, Nussmüller Architekten

Wien und Graz: Holzbau im Fokus

Im Mittelpunkt dieser thematischen Reise steht der Baustoff Holz. Den Anfang macht Wien, wo mit dem 24-geschossigen Hochhaus HoHo ein Leuchtturmprojekt in Holzhybridbauweise entstanden ist. Neben weiteren Holzbauprojekten in der Seestadt Aspern und dem Sonnenwendviertel stehen der Baustellenbesuch einer Dachaufstockung und eine Fahrradtour zu 150 Jahren Stadt- und Architekturentwicklung in Wien auf dem Programm.

Weiter geht es in die Steiermark, wo ein Holzhersteller Einblick in Neuentwicklungen beim Massivholzbau gibt und die preisgekrönte Zentrale des Schuhherstellers Legero besucht wird. In Graz und Umgebung lernen die Teilnehmenden neben Umbau- und Nachverdichtungsprojekten in der Innenstadt das neue Reinighaus-Quartier mit dem sozialen Wohnungsbau Hummelkaserne in Passivhausstandard und einem ungewöhnlichen Pflegewohnheim in Massivholzbauweise kennen. Am letzten Reisetag überrascht die Volksschule Mariagrün mit neuen Raumkonzepten, der Wohnungsbau Max-Mell-Allee mit seiner Wohnqualität und die Kuranlage Josefhof mit seiner Einbettung in die Landschaft. Diese Reise ist von der Architektenkammer Berlin (Fortbildung mit 8 UE) als Bildungsveranstaltung anerkannt.

Die Reise von Ticket B findet vom 30. September bis 6. Oktober 2023 statt.


Außenansicht des Nationalhistorischen Museums von Uskekistan
Das Nationalhistorische Museum (J. Boldjichew und E. Rosanow) von Usbekistan zeugt von der Zeit als Sowjet-Republik.

Taschkent: Moscheen und Sowjet-Moderne

An acht Tagen geht es auf der dritten der hier vorgestellten Architekturreisen quer durch Usbekistan: zunächst nach Samarkand und Buchara. Die beiden Städte sind mehr als 2.500 Jahre alt und gehören damit zu den ältesten ständig bewohnten Städten der Welt. Das Wahrzeichen von Samarkand, der Registan-Platz, beeindruckt mit den blauen Kuppeln von Gur Emir, Bibi Khanum und Schach-i-Sinda. Eine Reise nach Usbekistan ist, um den Hintergrund der Baukultur zu verstehen, ohne diese Städte nicht denkbar.

Auf dem berühmten Karawanenweg, der Seidenstraße, die mehr als ein Jahrtausend lang das Mittelmeer mit China verband, geht es nach Taschkent. Hier hingegen sind nur wenige historische Bauten erhalten geblieben. Die Stadt ist dabei, sich neu zu erfinden. So sind neben ausgewählten Bauten der sowjetischen Moderne auch neue Architektur, wie dem Nationalstadion von den Hamburger Architekten von Gerkan Marg und Partner zu sehen.

Die Reise von a-tour findet vom 22. bis 30. Oktober 2023 statt.


Fassade des Hotel Cinema
Das Hotel Cinema (Genia Awerbuch) ist eines der Wahrzeichen der „White City“, dem Bauhaus-District von Tel Aviv.

Israel: biblische Orte und Bauhaus

Rund 4.000 Gebäude im Bauhausstil stehen in der israelischen Metropole. Die „White City“ ist in dieser städtischen Dimension weltweit einzigartig. Namhafte Architekten wie Arieh Sharon, Moshe Safdie und Preston Scott Cohen prägten das Bild Tel Avivs. Bei Fachvorträgen werden die Teilnehmenden mit den örtlichen Gedanken und Herausforderungen sowohl im Neubau als auch in ihrer historischen Umgebung vertraut.

Um diesen Kontext näher zu verstehen, fahren die Reisenden auch zum Felsendom, zur Klagemauer und zur Grabeskirche in die Altstadt von Jerusalem. Ein weiteres Erlebnis ist die Tagestour in die Universitätsstadt Haifa nördlich von Tel Aviv mit ihren „hängenden Gärten“ der Bahai-Religionsgemeinschaft.

Die Reise von ReiseArchitekTour findet vom 7. bis 12. November 2023 statt.

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