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[ Nachwuchs-Kolumne #96 ]

Mit Zeitmanagement den großen Berg „Projekt“ bezwingen

Ein paar effektive Methoden helfen dabei, das Zeitmanagement für größere Projekte im Studium besser in den Griff zu bekommen. Die Eisenhower-Matrix, Modellbau, Vorlagen und Freund:innen machen dabei vieles leichter.

Den Überblick behalten: Jenseits von Zettelwirtschaft gibt es da noch ein paar andere Möglichkeiten.

Von Johanna Lentzkow

Aufpoppende E-Mails, Social Media – die Versuchungen lauern überall. Neben der Eliminierung dieser offensichtlichen Feinde der Produktivität, können noch weitere Strategien helfen, um das Zeitmanagement für die nächste Projektabgabe im Griff zu haben. Wenn der große Berg „Projekt“ unüberschaubar wirkt, ist es zunächst hilfreich, ihn in kleinere, handhabbare Monats- und Wochenaufgaben zu unterteilen. Das sollte euch auch einen Überblick über die anstehenden Fristen verschaffen.

Heruntergebrochen auf einen Tag ist es wichtig, drei bis vier anstehende Aufgaben zu priorisieren, beispielsweise mithilfe der Eisenhower-Matrix. Dabei kristallisieren sich dringlichste und wichtigste Aufgabe heraus. So konzentriert man seine Ressourcen auf die Lösung der wichtigsten Probleme.

Modellbau spart Zeit: kein Paradoxon

Ein Punkt, der auf To-do-Listen oft an letzter Stelle steht, ist zum Beispiel der Modellbau: Er gehört sicherlich zu den zeitintensiveren und schwierigeren Aufgaben im Studium. Und auch wenn Modelle auf den ersten Blick vorerst mehr Probleme zu bereiten scheinen, als sie eigentlich lösen sollten, sind sie umso erkenntnisreicher!

Dadurch, dass man die Einzelteile und ihre dreidimensionale Beziehung zueinander verstehen lernt, wird man gezwungen, sich mit vielen Entscheidungen auseinander zu setzen, die im Laufe des Entwurfsprozesses ohnehin noch aufgetreten wären. Während man den Grünton der Bäume in Photoshop zum zehnten Mal ändert, hätte sich das Problem sicherlich noch nicht gezeigt. Für gutes Zeitmanagement ist es umso besser, je früher die Knackpunkte auf den Tisch kommen.

Wichtiger Studieninhalt: Vorlagen bauen

„Das Studium ist dazu da, um sich Vorlagen zu erstellen“, meinte mal ein Kommilitone zu mir. Vorlagen können und müssen je nach Zweck und gefordertem Detailgrad natürlich abgeändert werden, seien es Zeichnungsvorlagen im CAD-Programm mit voreingestellten Liniendicken und Schraffuren oder Layoutvorlagen in Adobe InDesign.

Es lohnt sich hier sehr, Arbeit für ein langfristig besseres Zeitmanagement zu investieren: um in Zukunft eine Auswahl zur Verfügung haben, auf die man bei immer näher rückender Deadline zurückgreifen kann. Im Internet gibt es beispielsweise eine Vielzahl von kostenlosen Layoutangeboten, die ja schon als Anstoß eine willkommene Hilfe sein können.

Besser geht’s nicht: Zeitmanagement mit Freund:innen

Kurz vor der Abgabefrist stellt man manchmal überrascht fest, wie viel man doch in vergleichsweise kurzer Zeit bewerkstelligt bekommt. Gutes Zeitmanagement hingegen führt dazu, genau das nicht nötig zu haben. Um diese Produktivität auch in anderen Phasen zu aktivieren, hilft es, sich selbst Deadlines aufzuerlegen. Im besten Fall verbunden mit einer Präsentation vor Freund:innen: Das steigert die Motivation und bringt zusätzlich den Vorteil, objektive Meinungen und wertvolle Denkanstöße für die weitere Bearbeitungsphase zu gewinnen.

Am Ende geht es darum, die eigenen Ideen konkret und anschaulich zu übermitteln: in der dafür vorgegebenen Zeit – jetzt aber wirklich.


Johanna Lentzkow absolvierte ihren Bachelor an der Hochschule Darmstadt und setzt nun ihr Architekturstudium an der Technischen Universität in München fort.

Die Nachwuchs-Kolumnen des DAB schreibt ein junges Team, weitere Autor:innen sind Fabian P. Dahinten, Johanna Ziebart und Lorenz Hahnheiser.

Wie sind Eure Erfahrungen als Architektur-Studierende oder Berufseinsteiger? Hinterlasst uns einen Kommentar auf dieser Seite oder schreibt uns unterDAB-leserforum@handelsblattgroup.com

 

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