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[ Nachwuchs-Kolumne #70 ]

Der perfekte Architektur-Lebenslauf: Wo hast du schon gearbeitet?

Der Wunsch nach einem Praktikum in einem prominenten Architekturbüro, ist bei vielen Studierenden ausgeprägt. Neben der Erfahrung, die man dort sammeln kann, machen sich solche Namen hervorragend im Lebenslauf. Doch wie wichtig ist das?

Das richtige Büro kann sich im Lebenslauf gut machen. Prominente Namen ersetzen aber keine relevanten Inhalte.

Von Fabian P. Dahinten 

„Namehopping“ so heißt der Sport, den einige Studierende für sich entdeckt haben. Gemeint ist dabei das Sammeln von überregional oder international bekannten Architekturbüros im Lebenslauf. Dabei ist erstmal egal, ob man für ein dreimonatiges Praktikum oder eine Festanstellung über ein Jahr in dem Büro gearbeitet hat.

Der Grund für Bekanntheit und Größe von Architekturbüros ist natürlich meist, dass sie besonders viele Projekte mit einer hohen architektonischen Qualität realisiert haben. Daher haben viele den Wunsch in ein renommiertes Büro reinzuschauen und die Arbeitsweisen dort kennenzulernen.

Von den Besten Lernen

Die damit verknüpfte Hoffnung ist meist, von der Art zu entwerfen etwas mitnehmen zu können und sich dadurch bei der nachfolgenden Jobsuche bessere Chance zu verschaffen. Und die besseren Chancen sind nahezu garantiert, denn Büroinhaber:innen fällt solch ein Eintrag im Lebenslauf sofort positiv auf.

Nicht nur bei der Jobsuche auch bei Professuren ist die Frage „Wo hast du schon gearbeitet?“ ein wichtiger Faktor. Ich selbst war schon in einigen Berufungskommissionen und da wird sehr genau darauf geachtet, wer in welchem Büro, in welcher Position tätig war.

Im Lebenslauf zählt nicht nur das „Wo“, sondern auch das „Was“

„Hast du schon gehört, XY arbeitet jetzt bei …“ – „Ach krass“: eine ganz typische Konversation. Wenn es jemand aus dem Umfeld in ein renommiertes Architekturbüro geschafft hat, macht dies schnell die Runde. Und falls nicht, vergessen die Betroffenen selten, ihre Vorzeigestationen im Lebenslauf hin und wieder selbst zu erwähnen. Manchmal wirkt es fast wie ein Wettbewerb, wo man schon gearbeitet hat oder wo man sich überall beworben hat.

Vergessen wird dabei ganz gerne, dass es noch keine Auszeichnung ist, bei einem großen Namen zu arbeiten. Viel wichtiger ist, an welchem Projekt man mitarbeiten und welche Erfahrungen man dabei sammeln konnte. Denn das bringt einen nicht nur im Lebenslauf, sondern auch später im richtigen Arbeitsleben wirklich weiter.


Die Nachwuchs-Kolumne geht nun in die Sommerpause. Am 4. August erscheint der nächste Beitrag.

Fabian P. Dahinten studierte Architektur an der Hochschule Darmstadt startet nun ins Berufsleben und engagiert sich bei der Nachwuchsorganisation nexture+.

Hier findet ihr alle Nachwuchs-Kolumnen von Fabian.

Wie sind eure Erfahrungen als Architektur-Studierende oder Berufseinsteiger? Hinterlasst uns einen Kommentar auf dieser Seite oder schreibt uns unter DAB-leserforum@handelsblattgroup.com

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