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[ Editorial ]

Und es geht doch!

Dass sich viele nicht wohlfühlen mit den monofunktionalen Gebieten und Gebäuden, die sich so schön unkompliziert planen, bauen und abrechnen lassen, bleibt meist folgelos. Doch es regt sich Hoffnung auf mehr Mischung.

Was macht den Charme einer Stadt aus, was ein lebendiges Viertel? „Die richtige Mischung“, so hört man oft. Was aber „richtig“ ist, das lässt sich nicht so einfach bestimmen. Oft sind Behörden oder Geldgeber da ganz anderer Meinung als Bürger oder künftige Nutzer. Dass sich viele nicht wohlfühlen mit den monofunktionalen Gebieten und Gebäuden, die sich so schön unkompliziert planen, bauen und abrechnen lassen, ist seit Jane Jacobs ein leider meist folgenloser Allgemeinplatz. Wer die Verhältnisse nicht hinnehmen mag, wird schnell als Aktivist oder Träumer abgetan.

Doch es regt sich Hoffnung. Und das nicht nur im Ausland, wo die nordischen Länder bunt durchmischte öffentliche Bauten gezielt für den Erhalt einer offenen Gesellschaft einsetzen oder Schweizer Genossenschaften beneidenswert multifunktionale Wohnquartiere bauen. Nein: Ausgerechnet ein Bauprojekt in der DAB-Heimatstadt Berlin, die jahrelang durch den rein profitorientierten Ausverkauf ihrer Grundstücke negativ aufgefallen ist, sorgt derzeit für Furore. Was rund um den ehemaligen Blumengroßmarkt nach außen hin recht unspektakulär aussieht, ist seit dem ersten Baugruppenquartier in der Tübinger Südstadt wohl der innovativste Beitrag zum Thema Mischung hierzulande. Verschiedenste Formen von Wohnen, Sozialem, Kultur und Gewerbe unter einen Hut zu bekommen, hat Bauherrinnen, Nutzer, Architektinnen und Architekten viel Einsatz gekostet. Besonders lukrativ war das nicht. Aber mit Sicherheit lohnend.

Dr. Brigitte Schultz, Chefredakteurin

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