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[ Editorial ]

Große Gebäude: schlechter Ruf, großes Potenzial

Das Erbe einer Epoche der Größe, der 60er- und 70er-Jahre, steht zur Disposition. Doch es kann und muss weitergebaut werden.

Dr. Brigitte Schultz ist Chefredakteurin des Deutschen Architektenblatts.

Größe gilt in unserer Gesellschaft derzeit als nicht sehr sympathisch. Wurden Großprojekte einmal mit Neugier und Stolz verfolgt, assoziieren viele damit heute nur noch ewige Verzögerungen und gigantische Kostensteigerungen. Die Großwohnsiedlungen, auf denen einst große Hoffnungen auf eine bessere Zukunft ruhten, gelten trotz Wohnungsnot als seelenloser Fehlgriff unserer Disziplin. Und bei Großbüros denken wir an das kleine Rädchen im Getriebe der großen Maschine, als das wir uns besser nicht verschleißen lassen wollen.

Aber wie immer ist es nicht so einseitig. Das zeigt zum Beispiel der Blick in eines der größten Planungsbüros der Welt, in dem Mitarbeitende als Miteigentümerinnen eine andere Beziehung zu ihrer Firma haben. Wie diese Art der Beteiligung funktioniert – und wo ihre Grenzen liegen –, lesen Sie hier.

Eine Epoche der Großprojekte

Eine Lanze wollen wir zudem für das Erbe einer besonders ungeliebten Epoche der Größe brechen: der 1960er- und 1970er-Jahre. Ausgerechnet im berüchtigten Köln-Chorweiler kann man derzeit besichtigen, wie eine Aufwertung einer Großsiedlung in kleinen Schritten funktionieren kann. In Düsseldorf und Berlin wiederum strah­len einst futuristische Großbauten in neuem Glanz. Solch liebevolle Sanierungen sind leider noch viel zu selten. Eine ebenso gute Zukunft wünschen wir daher den bedrohten Riesen, die wir vorstellen. Sie stehen beispielhaft für ein großes Potenzial, das es in den nächsten Jahren zu heben gilt.

Dr. Brigitte Schultz, Chefredakteurin

Die Beiträge finden Sie in unserem Schwerpunkt Groß.

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