Urheberrecht an Gebäuden: Reden statt streiten
Urheberrecht besteht schon jetzt selten. Nun wollen die Justizminister es für Gebäude mit „Gebrauchszweck“ ganz abschaffen.
Urheberrecht besteht schon jetzt selten. Nun wollen die Justizminister es für Gebäude mit „Gebrauchszweck“ ganz abschaffen.
Das Betreten eines selbst geplanten Objekts kann schwierig werden, wenn eine wirksame Vertragsklausel fehlt.
Das Vergaberecht schützt den freien Wettbewerb, aber nicht unbedingt das Urheberrecht des Architekten.
Obwohl die Hürden für das baukünstlerische Urheberrecht ohnehin hoch sind, droht nun eine Schwächung durch die Politik
Ein Urteil stärkt die Rechte von Künstlern und Architekten, wenn ihre Werke zerstört werden sollen
Worauf Architekten achten sollten, wenn sie Fotos herstellen und veröffentlichen möchten
Liegt ein urheberrechtlich geschütztes Werk der Baukunst vor, hat der Architekt ein Recht auf Namensnennung am Gebäude und bei Fotos.
Gerichtsurteil: Wenn sich ein Werk gezielt mit den Gegebenheiten seines Standorts auseinandersetzt, darf es nicht einfach entfernt werden.
Vorteil für Urheber: Bei der Vergütung urheberrechtlich geschützter Werke wird die Häufigkeit der Nutzung stärker berücksichtigt.
Wer das Unternehmen wechseln möchte, will seine bisherigen Leistungen vorzeigen. Wie lässt sich Ärger mit dem bisherigen Chef vermeiden?
Zeigen oder Schweigen: Was tun, wenn der Bauherr sich gegen die Anfertigung oder Veröffentlichung von Referenzfotos des Gebäudes sträubt?
Bauherren haben bisher oft keinen Anspruch auf digitale Planungsunterlagen. Das Thema sollte aber möglichst im Architektenvertrag geregelt werden
Kommt ein urheberrechtsfähiges Bauwerk in die Medien, dann muss der Architekt genannt werden. Das entschied ein Gericht in Österreich – mit Argumenten, die auch in Deutschland Gewicht haben.
Wer als Bauherr oder Auftraggeber Architektenpläne in kleinem Kreis präsentiert, verletzt nicht das Urheberrecht des Architekten.
Ein Bauwerk, für das bekannte und vielfach kombinierte Gestaltungselementen verwendet wurden, fällt nicht unter das Urheberrecht.
Beim Veröffentlichen von Fotos, Texten und Projektdaten auf Papier und im Netz drohen zahlreiche rechtliche Fallen
Text: Axel Plankemann Ein Architekt plante Mitte der 1960er-Jahre einen Schulkomplex.1994 starb er. Als lange danach die Gemeinde Sanierungs- und Umbaumaßnahmen ausschrieb, klagte die Witwe auf Schmerzensgeld zum Ersatz für einen erlittenen immateriellen Schaden, weil das Urheberpersönlichkeitsrecht verletzt sei. Ihre Klage wies kürzlich das Oberlandesgericht Düsseldorf zurück (Urteil vom 19.02.2013 – 20 U 48/12). Ein … Weiterlesen
Was tun, wenn die neue HOAI in Kraft tritt? Wie kann die Neuregelung schon jetzt vertraglich vorbereitet werden?
Wer ein eigenes Bauwerk auch nach seinem Tod sichern will, kann die Urheberrechte an seine Nachkommen, einen Testamentsvollstrecker, eine Stiftung oder einen Verein vererben
Bauherren versuchen, alle Kostenrisiken auf Architekten abzuwälzen. Beim Vertragsabschluss ist daher Vorsicht geboten
Text: Kerstin Grigat Honorare Vertrag aufgehoben – Honoraranspruch bleibt Wird ein Architektenvertrag einvernehmlich aufgehoben, verliert der Architekt nicht ohne Weiteres seinen Restvergütungsanspruch aus § 649 S. 2 BGB. Dies wäre nur dann der Fall, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: – Der Verlust des Restvergütungsanspruchs für diesen Fall ist ausdrücklich bzw. den Umständen … Weiterlesen
Wenn ein Architekt von einem Bauherrn für seine Planung honoriert wurde und das Projekt dann scheitert, darf er dem Erwerber desselben Grundstücks diese Planung nicht veräußern und noch einmal Honorar dafür kassieren.
Ein Architekt forderte ein Honorar, konnte jedoch nicht den Abschluss eines Architektenvertrages nachweisen. Nachdem der Bauherr aber seine Pläne für die Realisierung einer Baumaßnahme genutzt hatte, verlangte der Planer mit Erfolg statt des Honorars eine sogenannte „Lizenzgebühr“ nach urheberrechtlichen Grundsätzen.
Ein Gutachten zur Verkehrswertermittlung genießt nicht den Schutz des Urheberrechts. Sachverständige können sich trotzdem vor dem Abschreiben schützen.
Das Interesse der Bahn an einer neuen Station ist höher zu bewerten als das Urheberrecht der Architekten-Erben, entschied das Oberlandesgericht Stuttgart.
Entwirft ein Beamter oder ein beim Staat Angestellter ein Werk, das Urheberrechte genießt, kann der Dienstherr die Nutzungsrechte daran nicht einfach an Dritte weitergeben.
Fotos sind neben Plänen das wichtigste Mittel zur Kommunikation. Um fertige Projekte perfekt in Szene zu setzen, helfen professionelle Architekturfotografen
Das Urheberrecht sei das schärfste Schwert des Architekten.
Bauherren versuchen gelegentlich, Baupläne ohne deren Urheber zu realisieren. Und manche Auftraggeber strapazieren die Toleranzgrenze des Urhebers in Hinblick auf Veränderungen der Planung. Vieles aber muss der Urheber nicht hinnehmen.
Viel Arbeit, geringe Bezahlung, Probleme mit dem Urheberrecht – all das droht bei Workshops zur Ideenfindung.