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[ Leserinnenbeitrag ]

Teutoburger Wald: diesig, nass, kalt und wunderschön

Traut man sich bei schlechtem Wetter in die Natur, wird man womöglich mit einer ganz besonders schönen Perspektive belohnt.

Stapel von Baustämmen im Nebel

Meine Leidenschaft ist es, dort die Schönheit zu entdecken, wo andere lieber zu Hause bleiben. An diesem Tag haben wir uns zu Corona-Zeiten auf eine Wanderung durch den Teutoburger Wald gemacht. Wir starteten im Schopketal in Oerlinghausen. Nach ungefähr einer Stunde entschieden auch wir uns, besser umzukehren, da der Regen immer stärker wurde.

Unsere Wanderschuhe waren bereits völlig im Matsch versunken, da durch die Rodung der Bäume die Baufahrzeuge im Wald tiefe Furchen hinterlassen hatten. Ich trottete mittlerweile einige Meter hinter meinem Partner her, immer auf der Suche nach einem begehbaren Streifen zwischen den Wasserspuren.

Plötzliche Schönheit mitten im Teutoburger Wald

Und dann sah ich diesen Bildausschnitt und befand, dass in dieser Komposition eine unglaubliche Schönheit lag. Es lag so viel in diesem Ausschnitt: im Vordergrund schön brav aufgestapelt das gefällte Holz, das den trockenen Sommer nicht überlebt hat. Und in ferner Sicht noch der vorhandene Wald, kaum sichtbar und ganz zart. Man könnte jetzt lange interpretieren, aber es würde kaputt reden, was man eigentlich empfand.

Dieser Moment war so schön, als würde Gott persönlich mich gerade mit seiner Schönheit umarmen. Es ist egal, wie es um uns herum gerade aussieht, welche Widrigkeiten uns gerade belasten. Die Schönheit und Freude ist immer da, und wenn man sie erkennt und für sich in Anspruch nimmt, ist für Angst und Sorge kein Platz mehr. Es liegt an uns, womit wir unser Herz, auch in schlechten Zeiten, füllen. Das ist das, was ich mit meinem Foto aussagen möchte.

Antje Heidebrecht, Innenarchitektin, Leopoldshöhe

 

Weitere Beiträge finden Sie in unserem Schwerpunkt Traumhaft.

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