DABonline | Deutsches Architektenblatt
Menü schließen

Rubriken

Services

Menü schließen

Rubriken

Services

Zurück
[ Studie ]

Wandbegrünung untersucht

Es grünt vertikal an der Lärmschutzwand des Frankfurter Palmengartens. (Foto: FBB)
Es grünt so grün – vertikal an der Lärmschutzwand des Frankfurter Palmengartens. (Foto: FBB)

Die Machbarkeitsstudie mit Wettbewerbscharakter „Vertikaler Garten am Palmengarten Frankfurt“ hat nach einem Jahr Laufzeit einen Gewinner gefunden. Gemeinsam mit der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung (FBB) hatte der Palmengarten dazu aufgerufen, eine etwa 500 Meter lange und rund drei Meter hohe Lärmschutzwand auf dem Gelände zu begrünen. Experten der Frankfurter Einrichtung hatten im Vorfeld Bedenken geäußert, ob es bereits Begrünungssysteme und die dazu passenden Pflanzenauswahl gebe, die mit den hiesigen klimatischen Bedingungen zurecht kommen. Ein abschließendes Urteil steht aus, musste die Prüfungskommission einräumen, da ob des milden Winters nicht ermittelt werden konnte, ob die gezeigten Begrünungssysteme auch frostigere Temperaturen unbeschadet überstehen.

„Einzigartige wissenschaftliche Untersuchung“

Dennoch sei die Frankfurter Studie eine in der Größenordnung und Konstellation „bisher einzigartige wissenschaftliche Untersuchung, mit der wichtige Grundlagendaten für die wandgebundene Fassadenbegrünung ermittelt werden konnten“, so die Veranstalter. Vier dem Verein FBB angeschlossene Unternehmen beteiligten sich am Wettbewerb, am Ende gewann die Vertico GmbH aus Kirchzarten.

Wissenschaftlich begleitet wurde die Studie durch ein Team der Hochschule Geisenheim, das die begrünten Wände monatlich kontrollierte. Dabei wurden die Daten zur Vegetationsentwicklung (Bedeckung, Vitalität, Blühaspekt) ermittelt und mit den Daten zu Pflege, Wartung, Wasserverbrauch und Herstellkosten in einem Bewertungsschlüssel zusammengefasst. Hauptaugenmerk der Bewertung lag auf der Vegetation, doch auch die Herstell- und Pflegekosten spielten eine Rolle. Ob und wann die Lärmschutzwand vertikal begrünt werden kann, hängt an der Finanzierungsfrage, die bislang ungeklärt ist. Diskutiert werde, die vier Begrünungsflächen der Teilnehmer über den kommenden Winter hängen zu lassen und die Untersuchungen fortzuführen, so die Jury.

Beim 7. FBB-Fassadenbegrünungssymposium am 15. Oktober 2014 in Berlin werden die wissenschaftlichen Details der Studie ausführlich präsentiert.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Schreibe einen Kommentar

Sie wollen schon gehen?

Bleiben Sie informiert mit dem DABnewsletter und lesen Sie alle zwei Wochen das Wichtigste aus Architektur, Bautechnik und Baurecht.

Wir nutzen die von Ihnen angegebenen Daten sowie Ihre E-Mail Adresse, um Ihnen die von Ihnen ausgewählten Newsletter zuzusenden. Dies setzt Ihre Einwilligung voraus, die wir über eine Bestätigungs-E-Mail noch einmal abfragen. Sie können den Bezug des Newsletters jederzeit unter dem Abmeldelink im Newsletter kostenfrei abbestellen. Nähere Angaben zum Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten und zu Ihren Rechten finden Sie hier.
Anzeige