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[ Schwerpunkt: Kommunikation ]

Die Systematische

Ute Einhoff sorgt als PR-Mitarbeiterin im Büro Eller und Eller für gezielte Kommunikation – vor allem mit individualisierten Broschüren

Nische erkannt, Nische besetzt. So einfach ließe sich der berufliche Erfolgsweg von Ute Einhoff rückblickend zusammenfassen. Doch zunächst war für die Düsseldorferin gar nicht klar, was sie genau beruflich machen wollte. Sie studierte Kunst und Architekturgeschichte und suchte einfach nur nach irgendeinem Nebenjob. Den fand sie im Büro Ingenhoven Architekten, in dem sie erst einmal „die kleine Studentin in der großen PR-Abteilung“ war. Schnell machte sie sich mit den Grafikprogrammen vertraut und erkannte, dass sie das im Studium gelernte strukturierte Schreiben auch hier gut gebrauchen konnte. Das sah auch ihr damaliger Chef so: Ihre Texte kamen gut an und sie bekam einen Job nach dem Studium, als Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit.

Fünf Jahre blieb sie dort, bis sie sich erst im Jahr 2000 selbstständig machte und nun seit 2004 fest im Büro von Eller + Eller Architekten in Düsseldorf arbeitet: „Immer mehr mittelgroße Architekturbüros hatten erkannt, dass sie auch nach außen kommunizieren müssen. Und für mich ist es gleichzeitig ein Job, der sich gut auch mit flexiblen Arbeitszeiten und in Teilzeit realisieren lässt“, sagt Einhoff, mittlerweile Mutter von drei Kindern. Und ergänzt: „Da ich eng mit Herrn Eller und den Projektteams zusammenarbeite, würde das gar nicht funktionieren, wenn ich in einer externen Agentur sitzen würde. Wir sind ständig im Austausch.“ Schließlich ist sie diejenige, die Projekte des Büros bei Architekturpreisen einreicht oder Vorträge sowie Markterforschungs- und Delegationsreisen des Chefs organisiert, „so dass Herr Eller in der Öffentlichkeit präsent ist“.

Auch das Internet ist ein wichtiger Kommunikationskanal für Eller + Eller Architekten – so dass Einhoff regelmäßig die Homepage mit einer „großen Anzahl an Projektdarstellungen“ aktualisiert. Doch gedruckte Medien sind immer noch das erfolgreichste Mittel der Öffentlichkeitsarbeit. Gerade Einhoffs individualisierte Broschüren kommen regelmäßig gut an. Wie eine Art Baukastensystem hat sie dafür zahlreiche Kurztexte in Deutsch und Englisch geschrieben und pflegt eine umfassende Bilddatenbank zu sämtlichen Projekten. „Die Kollegen wissen schon: Wenn ein Projekt abgeschlossen ist, stehe ich auf der Matte und brauche alle Bilder und Daten“, sagt sie. In ein selbstkreiertes Layoutraster kann Einhoff so, je nach Thema oder potenziellen Auftraggeber, passende Bausteine immer wieder leicht neu zusammenstellen. So hält der Chef zu jedem entsprechenden Termin eine „explizit auf den Empfänger zugeschnittene Broschüre“ in den Händen, mal zum Wohnungsbau, mal zu besonders energieeffizienten Projekten. „Sie sind sehr bildlastig, da Neukunden erst einmal einen optischen Eindruck unserer Arbeit bekommen wollen“, sagt Einhoff. Als es mal richtig schnell gehen musste und nicht alle Texte in Englisch vorlagen, bekam ein potentieller ausländischer Auftraggeber einmal eine Broschüre mit teilweise deutschen Beschreibungen. Gemerkt hat er es nicht – er war auch so dermaßen begeistert von der individuellen Projektzusammenstellung, dass das Büro einen neuen Kunden für sich gewonnen hatte.

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