„OnTop“ heißt ein innovatives Energiehaus-Konzept, das Studierende der Fachhochschule Frankfurt am Main entwickelt haben. Mit einem Auftritt auf der Luminale (30 . März bis 4. April) in Frankfurt will das studentische Team sein Konzept vorstellen und weitere Sponsoren gewinnen: Täglich von 18 bis 22 Uhr wird eine dreidimensionale Lichtinstallation auf dem Rathenauplatz illuminiert. Die Konstruktion ist dem Entwurf einer 100 Quadratmeter großen Wohneinheit nachempfunden, die ausschließlich mit Sonnenenergie versorgt wird und Energie an ein darunter liegendes Bestandsgebäude abgeben kann.
Mit ihrem „OnTop“-Konzept geht das studentische Team ins Rennen um den „Solar Decathlon Europe 2014“. Die baulichen und sozialen Anforderungen der jeweiligen Umwelt werden bei dem Wettbewerb berücksichtigt. In Frankfurt spielt bei der Energiewende die Nachverdichtung eine große Rolle. Dabei werden freie Dachflächen und Baulücken innerhalb der bestehenden Bebauung genutzt. Die Dachflächen zahlreicher Wohnkomplexe der 50er-, 60er- und 70er-Jahre könnten durch das „OnTop“-Konzept genutzt und die Häuser auf diese Weise mit erneuerbaren Energien versorgt werden, so die Studierenden.
Das Frankfurter Team wird bei dem interdisziplinär ausgerichteten studentischen Wettbewerb in Versailles mit 20 Teams aus aller Welt konkurrieren. Ziel ist die Weiterentwicklung von Wohnhäusern, die mit Solarenergie versorgt werden. Der „Solar Decathlon Europe“ findet alle zwei Jahre statt
Crowdfunding-Aktion
Die Lichtinstallation auf der siebten Luminale soll aus einem Metallgerüst mit einer leichten Holzkonstruktion als Dach bestehen. Auf das Gerüst sind Folien gespannt, die das Erdgeschoss des Entwurfs abbilden. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit dienen die Folien als Schnittmuster für Recycling-Tragetaschen, die nach der Luminale verteilt werden. Die Studierenden bieten während des Festivals, das als Biennale der Lichtkultur die internationale Architekturmesse Light+Building in Frankfurt begleitet, täglich Führungen an. Mittels einer Crowdfunding-Aktion wollen sie mindestens 9.999 Euro sammeln, um den Transport der Installation zum Wettbewerbsfinale nach Frankreich zu finanzieren. Interessierte können die Studierenden hier unterstützen.
Weitere Informationen zum „OnTop“-Konzept und seinen Entwicklern finden Sie hier.
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