
Das Berliner Landesdenkmalamt hat die U-Bahnhöfe teilweise in letzter Minute gerettet – auch weil die Initiative Kerberos beharrlich darauf hingewirkt hatte. Das Netz mit Stationen in herausragender gestalterischer Qualität sei weltweit einzigartig und mache die Architektur- und Stadtgeschichte buchstäblich erfahrbar, begründen die Träger der Initiative – der Architekturhistoriker Ralf Liptau, die Stadtplanerin Verena Pfeiffer-Kloss und der Architektur- und Kunsthistoriker Frank Schmitz – ihr Engagement für den Erhalt. Fast alle Entwürfe, von der Nachkriegsmoderne über die Pop-Architektur der 1970er bis zur Postmoderne, stammen von Rainer G. Rümmler (1929-2004).

Auf der internationalen Konferenz am 22. und 23. Februar 2019 in der Berlinischen Galerie wird über diese, aber auch zahlreiche weitere Beispiele aus anderen Städten diskutiert. Geplant sind eine Bestandsaufnahme und ein Erfahrungsaustausch zwischen Sanierern, Betreibern und Denkmalpflegern. Weil schließlich jedermann die Bahnhöfe nutzt, ist auch die Öffentlichkeit zur Teilnahme an „Underground Architecture Revisited“ eingeladen.

Ausführliche Informationen zum Programm der in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Baukultur, den Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), der Berlinischen Galerie – Museum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, dem Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin, der Architektenkammer Berlin, der Baukammer Berlin sowie „urbanophil.net – Netzwerk für urbane Kultur e.V.“ organisierten Konferenz sind hier angekündigt. Weitere Informationen über das Wirken der Initiative Kerberos sind hier zu finden.