
In der historischen Betrachtung legt die Ausstellung (15. März bis 21. Mai 2018) ein besonderes Augenmerk auf die Bau- und Siedlungsprogramme – insbesondere zur Entwicklung des sozialen und geförderten Wohnungsbaus im Freistaat – sowie die Schaffung von kostengünstigen Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten. Die Darstellung der vielfältigen Bautypen reicht vom Eigenheim über die Kleinsiedlung und den mehrgeschossigen Zeilenbau bis zur Großsiedlung, so die Veranstalter. Dabei wird der Blick nicht nur auf städtische Baumaßnahmen gerichtet, sondern auch auf die ländlich geprägten Regionen Bayerns.

Beachtung finden in der Schau überdies insbesondere jene übergreifenden Aspekte, die den Wohnungsbau in den unterschiedlichen Zeitabschnitten beeinflussten. Gesetzesänderungen, politische Kurswechsel, Zuwanderungs- und Flüchtlingsbewegungen, Wohnungsnöte, finanzielle Beschränkungen oder wirtschaftliche Aufschwünge werden dabei ebenso beleuchtet wie Veränderungen in der Mobilität, in den Familienstrukturen oder durch bautechnische Entwicklungen. Konkrete Beispiele, von der Weimarer Republik über die Siedlungsbauten der Nachkriegszeit bis zu aktuellen Projekten des Mehrgenerationenwohnens, sollen die wechselhafte Geschichte des Wohnungsbaus in unterschiedlichen Facetten und Perspektiven sichtbar machen.
Die Ausstellung „Wohnungen, Wohnungen, Wohnungen! Wohnungsbau in Bayern von 1918 – 2018“ wird anlässlich des Jubiläumsjahres 2018 „Wir feiern Bayern“ vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr in Kooperation mit dem Architekturmuseum der TU München veranstaltet. Weitere Informationen finden Sie hier.