Die herbstlichen Verwandlungen in diesem Heft haben nichts mit Halloween-Gegrusel zu tun. Vielmehr verschaffen sie vielen Gebäuden einen zweiten Frühling: Bürokomplexe werden zu Wohn-Ensembles (nicht zwingend zu teuren!); eine Kirche wird zum Seniorenzentrum, eine Barock-Ruine zum Kulturhaus und Hamburger Genossenschaftswohnungen erhalten ambitionierte Fassaden. Kleinbauten der Nachkriegsmoderne verwandeln sich zu Museumsstücken. Erfreulich verwandelt hat sich auch die Auftrags- und Kassenlage vieler Architekturbüros – mehr auf Seite 40.
Transformation im Kopf: Die Brüder Grimm waren weit mehr als Märchenonkel, die seit 200 Jahren Kinder bannen und verzaubern: Sie waren Freiheitskämpfer, Erforscher und Bewahrer von Volkskultur und Initiatoren des anspruchsvollsten Wörterbuchs der deutschen Sprache. Die Grimmwelt an ihrem wichtigen Wirkungsort Kassel präsentiert und würdigt die beiden seit zwei Jahren. Das Gebäude ist von kadawittfeldarchitektur; die Ausstellungsgestaltung von Holzer Kobler Architekturen verspricht „eine Expedition in neue Gestaltungs- und Wissenswelten, die die Besucher in ihren Bann ziehen und faszinieren wird“. Die vielen gezeigten Einzelstücke sollen eine Gesamtkomposition ergeben: Im Kopf des Betrachters „setzen sich die einzelnen Fragmente des Gesehenen neu zu einer fabelhaften Totale zusammen“.
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