Virtuelle Projekträume: Produkte und Anbieter *
Autodesk Buzzsaw (projectpoint.buzzsaw.com), Awaro Projektraum (www.awaro.com), Baudetail (www.baudetail.de), BRZ.Projekt.Connect (www.brz.eu/de), CYCOT PR (www.cycot.de/cycot_pr), DOKUpool (www.dokupool.de), EPLASS (www.eplass.de), eProjectCare (www.pmgnet.de), Legano (www.legano.de), McLaren FusionLive (www.mclarensoftware.de), MyDocma (www.edr-projekt.com), Newforma (www.softtech.de), PKM (www.conclude.com), PlanNet/PlanTeam-Server (www.wwbau.de), pm. (www.conject.com/de), Poolarserver (www.poolarserver.com), Projectplace (www.projectplace.de), ProjectWise (www.bentley.de), Projektraum (www.conetics.com), Siso Team (www.siso.net), TeamProQ (www.teamproq.de), think project! (www.thinkproject.com), WinPlan++ Online (www.netzwerkplan.de), Planfred (www.planfred.com)
Weitere Infos *
www.pmaktuell.org
www.projektmagazin.de
www.toolsmag.de
Mersch, H.: Projekträume im Internet, Teil 1 und 2, aus: Deutsches Architektenblatt 2/06 und 3/06, corps. Corporate Publishing Services, Düsseldorf, 2007, Download: www.netzwerkplan.com/fileadmin/user_upload/download/projektraeume-i-und-ii.pdf
Mersch, H.: Projektkommunikation 2.0: Internet basierte Projekträume, aus: 9. BBU-Neubautagung 08/2015, Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V., Eigenverlag, Berlin 2015
Sturm, E.: Virtuelle Projekträume im Internet / Projektplattformen im Bauwesen, aus: Deutsches Architektenblatt 12/2007, siehe auch: http://internet-fuer-architekten.de/virtuelle-projektraeume-im-internet
* Auswahl, ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit!
Das sagen Anwender:
Wir haben Stefan Rappold, Partner bei Behnisch Architekten,
Stuttgart und Hajo Haller von der HDR TMK Planungsgesellschaft,
Düsseldorf zu ihren Erfahrungen mit virtuellen Projekträumen
befragt:
Welche virtuellen Projekträume setzen Sie ein?
Rappold: Es sind ganz verschiedene Projekträume, die wir oftmals
vom Projektsteuerer, oder vom Bauherrn genannt bekommen und
nutzen müssen. Das sind der PKM-Server, Sharxx/SharePoint,
Primavera, ThinkProject und der Poolarserver. Die Entscheidung ist
meistens bereits getroffen, bevor wir eine Empfehlung aussprechen
können.
Haller: Vorzugsweise den Poolarserver, falls der Bauherr jedoch
bereits eine Festlegung getroffen hat, arbeiten wir auch z.B. mit
Conject, ThinkProjekt und WINplan.
Wie hat der virtuelle Projektraum Ihre Arbeit und die
Kommunikation mit Projektbeteiligten verändert?
Rappold: Ein virtueller Projektraum ist aus unserer Sicht eine gute
Plattform, um Pläne und übergeordnete Projektinformationen allen
Projektbeteiligten schnell und unkompliziert zu Verfügung zu stellen.
In unserem Büro gab es früher einen FTP-Server, der bei uns im
Büro administriert wurde. Für alle Planungsbeteiligten wurde ein
Zugang freigeschaltet und jeder konnte sich von unserem Rechner
die Dokumente herunter laden. Wenn ein intelligenter und einfach zu
bedienender Projektraum diese Aufgabe übernimmt, ist das eine
Hilfe für alle, da nicht mehr jeder Plan ausgedruckt und verschickt
werden muss. Ist das System dagegen umständlich, die
Plankodierung kompliziert und müssen neben Plänen auch noch
jeglicher Schriftverkehr über den virtuellen Projektraum abgewickelt
werden, ist der Aufwand häufig zu hoch und das System für alle nicht
wirklich sinnvoll nutzbar.
Haller: Dadurch, dass über den Server ganze Planpakete zur
Verfügung gestellt werden, läuft der Austausch strukturierter und
effizienter als über den Versand einzelner Pläne per E-Mail.
Letzteres ist ja schon aus Gründen der Datenmenge begrenzt und
gerade bei Großprojekten stößt man schnell an Kapazitätsgrenzen.
Durch eine automatische Sortierung der Indexstände ist
gewährleistet, dass immer nur die aktuellen Pläne aufgerufen
werden. Veraltete Stände wandern automatisch ins Archiv. Eine
automatisierte Verteilerliste stellt sicher, dass stets alle fachlich
Beteiligten die Informationen erhalten. Der Datenabruf wird zudem
protokolliert, der Planversand, bzw. der Abruf sind damit
nachweisbar dokumentiert.
Wirkt sich der Einsatz positiv, beispielsweise auf die
Termintreue der Projektpartner aus?
Rappold: Nicht wirklich. Ein solches System sorgt von sich aus nicht
für eine bessere Disziplin im Bezug auf Termine. Oftmals ist es eher
mühsam und zeitaufwendig die richtigen und vor allem aktuellen
Dokumente kurzfristig zu finden.
Haller: Die Termintreue wird in der Regel an anderer Stelle
entschieden, weniger im Planungsaustausch. Positiv ist jedoch die
Transparenz, wann, welche Pläne, Dokumente und Informationen
von wem auf dem Server eingestellt wurden. Die automatische
Benachrichtigung hilft dabei den Projektbeteiligten, sich über neue
Pläne oder Planfortschreibungen speziell für ihren Bereich zu
informieren, ohne lange suchen zu müssen.
Wer ist bei den Projekten in der Regel der PKMS-Aministrator?
Rappold: In der Regel ist es eine externe Firma, die den virtuellen
Projektraum betreut. Im Falle von Poolarserver können wir kleinere
Anpassungen an das jeweilige Projekt-Profil eigenständig anpassen
und verwalten. Dies ist eine enorme Erleichterung.
Haller: Häufig machen dies bei uns Bauzeichner oder
Projektarchitekten. Teilweise hat man die Möglichkeit, Funktionen
selbst zu programmieren oder anzupassen. Da ist eine gewisse
Einarbeitung sinnvoll und erforderlich. Bei Großprojekten kann und
sollte die Administration direkt durch den Dienstleister erfolgen.
Gibt es Funktionen, die Sie vermissen?
Rappold: Ein guter Projektraum muss einfach zu bedienen sein.
Aktuelle Pläne müssen so abgelegt sein, dass es keine
Verwechslung mit alten Ständen gibt. Eine Kurzvorschau der Pläne
ist sinnvoll, um sie nicht erst herunterladen zu müssen, um dann
festzustellen, dass es doch die falschen Pläne waren. Die meisten
Projekträume sind hier viel zu kompliziert, zu konservativ angelegt.
Haller: Es gibt immer wieder Funktionen, die den Planungs- und
Bauablauf unterstützen können – zum Beispiel ein Werkzeug zur
automatischen Erkennung von geänderten Bereichen in den Plänen
oder zur Mängelerfassung und -verfolgung auf der Baustelle.
Welche PKMS-Zusatzfunktionen nutzen Sie?
Rappold: Wir verwenden beim Poolarserver die Zusatzmodule für
Bautagebuch und Mängelmanagement.
Haller: Wir nutzen das System auch als Basis für unser Intranet.
Somit hat jeder unserer Mitarbeiter die Möglichkeit, schnell und
unkompliziert auf zentrale Informationen sowie die Daten aktueller
und abgeschlossener Projekte zuzugreifen. Auch das erleichtert die
Arbeit im Alltag und die Kommunikation zwischen unseren
Bürostandorten.
Wie beurteilen Sie die Themen Datenschutz und Datensicherheit?
Rappold: Momentan sehr unkritisch, wobei ich sagen muss, dass wir
noch nicht wirklich ernsthaft darüber nachgedacht haben. Sicherlich
gilt es zu klären, wer welche Daten für welchen Zweck verwenden
soll und darf.
Haller: Datenschutz und Datensicherheit sind ein ernstes Thema.
Unsere Daten liegen bei einem externen, nationalen Anbieter, der mit
seinem professionellen Know-how die notwendigen
Schutzmaßnahmen auf dem aktuellen Stand der Technik bereitstellt.
Die Fragen stellte Marian Behaneck.
Die Auflistung ist umfangreich! Wir würden uns jedoch freuen wenn auch Planfred (www.planfred.com) in Ihrer Liste aufscheinen würde. Wir denken dass unser einfaches und professionelles Planaustausch-Tool für viele Leser sicherlich eine interressante und komplett neuartige Alternative wäre. Wir sind bereits seit mehr als 3 Jahren im Markt für virtuelle Projekträume tätig und es werden mit Planfred kostengünstig sowohl kleine als auch sehr grosse Projekte abgewickelt.