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[ Technik ]

Dinge fürs Internet – Internet der Dinge

Die Messe CeBIT bot auch in diesem Jahr Architekten und Planern viel Neues – vor allem mobile Hardware und Internetdienste, aber auch smarte, miteinander vernetzte Objekte.

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Welt der Bits & Bytes: Neben Cloud und Mobile Computing waren Big Data, Social Business und das Internet der Dinge die Trendthemen der diesjährigen Computermesse CeBIT. (Deutsche Messe)

Text: Marian Behaneck

Was gestern auf der Messe CeBIT in Hannover an Entwicklungen und Trends zu sehen war, ist meist schon morgen in den Büros und Wohnzimmern im Einsatz. Vor allem das mobile Computing hat zuletzt die Richtung bei Hard- und Software-Anwendungen im Privat- und Businessbereich bestimmt. Etwa bei „Convertibles“, die sich durch ausgeklügelte Dreh-, Schwenk- oder Steckmechanismen schnell von einem Tablet in ein Notebook verwandeln lassen und umgekehrt. Außerdem bieten sie meist zusätzliche Speicherkapazitäten durch den in der Tastatur eingebauten Festplatten- oder SSD-Speicher.

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Wandlungsfähig: Per Dreh-, Schwenk- oder Steckmechanismus wird aus dem Netbook schnell ein Tablett. (Hewlett-Packard)

Ein Beispiel dafür ist das Elite x2 von Hewlett-Packard. Es ist Tablet und Note- bzw. Ultrabook einem. Letzteres steht für ein besonders dünnes und leichtes Notebook mit Intel-Prozessor und bestimmten Eigenschaften wie hoher Leistung, Akkulaufzeit und mehr. Ausgestattet mit der fünften Intel Core M Prozessor-Generation, bietet das flexible Mobilgerät mit 11,6 Zoll-Display für den mobilen Business-Einsatz ausreichende Leistungsreserven. Die Tastatur ermöglicht durch ein stabiles Scharnier mit großem Öffnungswinkel ein komfortables Arbeiten in jeder Position. Mehr Sicherheit bietet der integrierte Smart Card- und Fingerabdruckleser auf der optionalen Power-Tastatur. Ebenfalls optional erhältlich sind eine Docking-Station für den Büroeinsatz und ein Wacom-Stift für manuelle Skizzen und Notizen.

Extrem schlank und dennoch ein Kraftpaket ist das ThinkPad X1 Carbon Ultrabook von Lenovo. Es wiegt kaum 1,3 kg und ist damit leichter als so manches Tablet. Das schlanke Karbongehäuse macht das Gerät leicht, aber auch robust und gegenüber Staub, Erschütterungen, Hitze, Kälte, Spritzwasser, Luftfeuchtigkeit oder Sonneneinstrahlung unempfindlich. Mit weniger als 18 mm Höhe ist das Windows 8.1-Gerät zudem das derzeit dünnste ThinkPad. Das matte WQHD-Display verfügt über eine Bildauflösung von 2560 x 1440 Pixeln und einen Blickwinkel von nahezu 180 Grad.

Zur Kategorie der leichten Ultrabooks zählt auch das Dell XPS 13. Das Business-Gerät ist kompakt gebaut – so misst das full HD-Display zwar 13,3 Zoll in der Diagonalen – durch den nahezu randlosen Bildschirm entsprechen die Gehäuseabmessungen aber denen eines 11 Zoll-Notebooks. Mit nur 6 bis 18 mm ist es sehr flach und wiegt weniger als 1,4 kg. Das Aluminiumgehäuse ist aus einem einzigen, stabilen Aluminiumblock gefertigt. Eine Tastatur in normaler Größe mit Hintergrundbeleuchtung erleichtert das Tippen bei schlechten Lichtverhältnissen. Mit dem optionalen Touchscreen ist eine alternative Fingergesten-Bedienung möglich.

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Finger, Tastatur oder Stift: Der 2in1-Mobilrechner Surface Pro 3 von Microsoft bietet mehrere Eingabemöglichkeiten. (Microsoft)

Das 2in1-Mobilgerät aus dem High-End Segment Surface Pro 3 von Microsoft kombiniert die Leistungsfähigkeit und Mobilität eines nahezu vollwertigen Notebooks mit der einfachen Bedienung eines Tablets. Das 12-Zoll-Display mit 2160 x 1440 Bildpunkten lässt sich sowohl mit dem Finger als auch mit einem drucksensitiven Stift bedienen. Durch den stufenlos verstellbaren Klappständer und eine optionale Tastatur, die zugleich als Displayschutz dient, wird das Tablet mit wenigen Handgriffen zu einem auch im Büro nutzbaren PC-Arbeitsplatz.

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Windows, die Zehnte: Am Microsoft-Stand wurde auch eine Vorabversion des Windows 8.1-Nachfolgers vorgestellt. (Deutsche Messe)

Kaum haben Nutzer die Umstellung auf Windows 8.1. verkraftet, stellt Microsoft schon Windows 10 vor. Es soll neben Desktop-PCs und Notebooks auch auf Tablets und Smartphones, Convertibles und anderen Geräten lauffähig sein und damit Windows Phone und die Desktop-Linie zusammenführen. Bei Convertibles kann Windows 10 automatisch erkennen, ob eine Tastatur angeschlossen ist oder nicht – und wechselt dann auf Wunsch zwischen Touch- und Keyboard-Oberfläche. Neu sind auch das wieder fest integrierte, vollständige Startmenü, ein neuer Internet-Browser oder diverse Sicherheitsfunktionen.

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Superflach und superleicht: Mit den iPads der neuesten Generation sorgte Apple einmal mehr für neue Impulse. (Apple)

Apple bietet die mittlerweile sechste iPad-Generation, das superdünne iPad Air 2 und iPad mini 3. Lediglich 6,1 mm dünn und mit einem Gewicht von weniger als 469 Gramm bietet das iPad Air 2 ein verbessertes Retina-Display mit antireflektierender Beschichtung, verbesserter Kontrast- und Farbdarstellung. In das hochwertig wirkende Gehäuse aus eloxiertem Aluminium wurden neue HD-Kameras, schnelleres WLAN und LTE sowie ein Touch ID Fingerabdruck-Sensor integriert. Angetrieben wird das iPad Air 2 vom neuen A8X Chip von Apple, der eine um 40 Prozent schnellere CPU-Leistung und eine um 2,5 Mal höhere Grafikleistung verspricht als iPad Air und weiterhin eine Batterielaufzeit von bis zu zehn Stunden bietet.

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Harte Schale, smarter Kern: Das Galaxy Xcover 3 wehrt Stöße, Nässe, Dreck und Staub souverän ab. (Samsung)

Ausdauernder und leistungsfähiger, zugleich aber auch robuster sind einige Neuvorstellungen unter den Smartphones. Matsch auf der Baustelle oder ein Knuff unterwegs verträgt beispielsweise das Samsung-Smartphone Galaxy Xcover 3. Wenn es rau zugeht, ist es in seinem Element: Stöße, Nässe, Dreck und Staub wehrt es souverän ab, denn es ist nach IP671 zertifiziert und erfüllt auch ohne zusätzliche Schutzhülle sogar den anspruchsvollen US-Militärstandard MIL-STD 810G. Zusätzlich ausgestattet mit dem Samsung KNOX-Sicherheitsstandard, schützt das Galaxy Xcover 3 sich nicht nur physisch, sondern auch sensible Unternehmensdaten.

Der Businesshandy-Anbieter Blackberry hat sich mit einem Smartphone-Modell zurückgemeldet. Das Leap arbeitet mit einem mit 1,5 GHz getakteten Qualcomm MSM 8960 Dual-Core-Prozessorm verfügt über 2 GB Arbeitsspeicher und ein 5 Zoll HD-Display mit 1280 x 720 Pixel Bildauflösung. Die Mobilfunkstandards 4G/LTE sorgen für schnelle Verbindungen. Mit der integrierten 8- Megapixel-Kamera auf der Rückseite lassen sich Baustellenfotos in ausreichender Qualität aufnehmen. Der Akku soll bis zu 25 Stunden laufen.

Neue Monitore und Drucker

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Edel-Panoramakino XXL: Für Restaurants, Boutiquen, Museen, Verkaufs- oder Konferenzräume prädestiniert ist der QM105D-Monitor von… (Samsung)

Eine „Informations- und Werbetafel“ der Luxus-Preisklasse für ebensolche Restaurants und Boutiquen oder Museen und Verkaufsräume hat Samsung mit dem QM105D-Monitor vorgestellt. Das auch hochkant einsetzbare XXL-Display im 21:9-Panoramaformat mit einer Bildschirmdiagonale von ca. 2,67 Metern und 5K UHD-Auflösung eignet sich für gestochen scharfe Präsentationen, zum Beispiel auch in Besprechungs- und Konferenzräumen. Da es noch an entsprechenden UHD-Inhalten oder Abspielgeräten mangelt, lässt sich die Bildqualität per Upscaling-Verfahren anheben. Per Bild-in-Bild-Funktion hat man zudem zahlreiche Möglichkeiten, unterschiedliche Inhalte aus verschiedenen Quellen anzuzeigen.

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Die Kurve gekriegt: Durch das leicht gekrümmte Display des UltraWide Monitors 34UC97 werden beim Betrachten Verzerrungen an den Rändern vermieden. (LG)

Eine Nummer kleiner, dafür auch als großzügiger Arbeitsplatz-Monitor einsetzbar, der eine Zweischirm-Lösung ersetzen kann, ist der UltraWide Monitor 34UC97 von LG mit 34 Zoll-Display (ca. 86 cm) im 21:9-Format. Durch das leicht gekrümmte Display im Kinoformat werden beim Betrachten Verzerrungen an den Rändern vermieden, denn das Auge schaut mit nahezu unverändertem Sehwinkel und ‑abstand auf die Bildschirmfläche. Die QHD-Auflösung mit 3440 x 1440 Pixeln verspricht Detailgenauigkeit, Schärfe und Farbtreue. Zudem ermöglicht der Monitor ein völlig neues dreidimensionales Seherlebnis. Die integrierte Split-Screen-Funktionalität ist optimal für die Darstellung mehrerer Software-Anwendungen. Zugleich eröffnet die Dual-Link-Up-Funktion kreative Möglichkeiten beim parallelen Betrieb zweier Geräte. Der Reader Mode soll eine optimale Augenschonung und Komfort beim Lesen von Texten ermöglichen, fast wie beim Lesen gedruckter Dokumente.

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Druck-, Kopier- und Scan-Zentrale: Mit den neuen A3-Multifunktionssystemen MultiXpress MX7 sollen Büros und Abteilungen produktiver werden. (Samsung)

Auch für die Ausgabe von Dokumenten und Plänen bieten Druckeraussteller eine reichliche Auswahl. So sollen beispielsweise mit den neuen A3-Multifunktionssystemen MultiXpress MX7 von Samsung Büros und Abteilungen noch produktiver werden. Die MX7-Serie bietet ein hohes Output-Volumen mit über 40 Seiten pro Minute, eine SW-Seite liegt innerhalb von drei Sekunden, der erste Farbdruck nach viereinhalb Sekunden im Ausgabefach. Dabei liefert das Multitalent gestochen scharfe Ausdrucke in einer Auflösung von 1200 dpi. Auch die Digitalisierung von Dokumenten erledigt der MX7 flott: bis zu 120 Einzel- und 240 Doppelseiten scannt er pro Minute ein.

Schnelles, wirtschaftliches und zugleich umweltfreundliches Drucken versprechen die mit einem Blauen Engel ausgezeichneten Business-Inkjet-Drucker der WorkForce Pro 8000er- und 5000er-Serien von Epson. Die neuen Multifunktionsdrucker haben einen bis zu 80 Prozent geringeren Stromverbrauch als vergleichbare Farblaserdrucker. Beim Tintenstrahldruck werden weder Wärme oder Lüftergeräusche noch Ozongase freigesetzt, so dass der Drucker direkt am Arbeitsplatz stehen kann. Ausgabegeschwindigkeiten von bis zu 34 Seiten pro Minute in Schwarzweiß und Farbe sowie eine Druckkapazität von bis zu 75.000 SW- oder Farbseiten pro Tinteneinheit sorgen für mehr Produktivität.

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Blauer Engel: Wirtschaftliches und zugleich umweltfreundliches Drucken versprechen die Business-Inkjet-Drucker von … (Epson)

Der Großformatdrucker Designjet T2500 e von Hewlett-Packard zum Scannen, Drucken und Kopieren von Plänen bis DIN A0 beschleunigt die Zusammenarbeit von Teams an unterschiedlichen Standorten. Per Scanner lassen sich Entwurfsskizzen oder handschriftliche Planänderungen einlesen und versenden. Ein integriertes Ausgabefach und zwei Rollen mit intelligentem Rollenwechsel unterstützt Teams, die unterschiedliche Druckmedien verwenden, ohne dass die Rollen getauscht werden müssen. Am Touchscreen kann man den Multifunktionsdrucker bedienen, Druckaufträge überwachen, Druckkosten kontrollieren oder Ausdrucke vorher anschauen. Per kostenlosem Webservice HP Designjet ePrint & Share kann man mobil auf Pläne zugreifen, diese anzeigen und drucken oder Druckaufträge per E-Mail an den Drucker senden.

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Großformatdrucker mit Internet-Anschluss: Der Designjet T2500 e kann die Zusammenarbeit von Teams an unterschiedlichen Standorten beschleunigen. (Hewlett-Packard)

Vernetzung der Dinge

Was man im Alltag bereits als angenehmen Service wahrnimmt – etwa die Paketverfolgung im Internet oder die Füllstandskontrolle von Tintenstrahl- oder Laserdruckern – ist im Begriff, sich in allen Lebensbereichen zu etablieren. Strichcodes, QR-Codes oder RFID-Funkchips ermöglichen eine berührungslose Identifizierung und Lokalisierung von Objekten und bilden die technische Grundlage für oben genannte sowie weitere Dienstleistungen rund um das Internet der Dinge (englisch: Internet of Things, IoT). Darunter versteht man die Vernetzung eindeutig identifizierbarer physischer Objekte mit dem Internet, mit dem Ziel, die reale mit der virtuellen Welt zu verbinden. Direkt am Objekt angebrachte Sensoren oder Aktoren ermöglichen zusätzlich eine Erfassung von Zuständen für deren Weiterverarbeitung im Netzwerk oder die Ausführung von Aktionen.

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Schöne neue Welt: Auch die Möglichkeiten in der Gebäude- und Raumautomation werden durch das Internet der Dinge erweitert. (Deutsche Messe)

Das ermöglicht beispielsweise die Früherkennung potenzieller Defekte, einen individuellen, nicht an Wartungsintervalle gebundenen Austausch von Verschleißteilen oder die Abstimmung von Geräten untereinander, etwa zur Optimierung des Energieverbrauchs. Sollen die Objekte nicht nur identifiziert und lokalisiert werden oder ferngesteuert Aktionen ausführen, sondern auch selbst Informationen verarbeiten, müssen sie zusätzlich mit einem dezentralen Rechenchip ausgestattet werden.

Auch im Bausektor sind verschiedene Anwendungsszenarien bereits realisiert oder noch in der Entwicklung: Von der Überwachung von Herstellungsprozessen für Bauprodukte, über die Echtzeitverfolgung in der Produktion, bis hin zur Lieferung, Lagerung und Montage, der Abnahme oder Leistungsverfolgung auf der Baustelle (siehe auch: www.rfidimbau.de). Intelligente, miteinander vernetzte Objekte und Geräte eröffnen auch in der Gebäude- und Raumautomation neue Möglichkeiten – Stichwort „Smart Home“.

Marian Behaneck ist freier Fachjournalist in Jockgrim (Pfalz).


CeBIT 2015: Genannte Aussteller und weitere Infos

Die CeBIT 2015 fand vom 16. bis 20. März 2015 unter dem Motto D!conomy statt. Dabei standen die vierte industrielle Revolution und die daraus resultierenden Veränderungen von IT-Technologien auf die Wirtschaft und Gesellschaft haben, im Fokus. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Themen Digitale Transformation, Big Data, Internet der Dinge und IT-Security. Partnerland war die Volksrepublik China. Parallel fand ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Informationsveranstaltungen, Diskussionen und Sonderschauen statt. Nachberichte, Ausstellermeldungen und Videos finden Sie unter www.cebit.de. Die nächste CeBIT findet im nächsten Jahr vom 14. bis 18. März 2016 auf dem Messegelände in Hannover statt. Weitere Infos: www.cebit.de

Genannte Aussteller/ Anbieter

Apple www.apple.de
Blackberry http://de.blackberry.com
Dell www.dell.de
Epson www.epson.de
Hewlett-Packard www.hp.com/de
HTC Germany www.htc.com/de
Lenovo www.lenovo.com/de
LG www.lg.com/de
Microsoft Deutschland www.microsoft.de
Samsung Electronics www.samsung.de

Branchenverband Bitkom www.bitkom.de
Intelligentes Wohnen www.intelligenteswohnen.com
ARGE RFID im Bau www.rfidimbau.de

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