
Ein Symposium an der Fachhochschule Frankfurt beschäftigt sich am 8. November unter dem Titel „Identifikationsräume“ mit der These, dass sich die Bewohner von Großwohnsiedlungen der 1960er und 70er Jahre weit stärker mit ihren Quartieren identifizieren, als es aus der Außenperspektive den Anschein hat. Dies wirft die Frage auf, wo sich Identifikationsprozesse in Großwohnsiedlungen räumlich und morphologisch anbinden lassen.
In der in den späten 1980er-Jahren einsetzenden retrospektiven Auseinandersetzung mit dem Großwohnsiedlungsbau wurde vor allem nach den Gründen für dessen „Scheitern“ gesucht. Als Ursache kam hierbei auch die als defizitär empfundene städtebauliche und architektonische Gestaltung ins Blickfeld, die keine Anknüpfungspunkte zur Identifikation geschaffen habe. Die aktuelle Diskussion sucht einen anderen Blickwinkel.
Mit Beiträgen von Martin Bredenbeck, Werkstatt Baukultur Bonn
Rut Blees Luxemburg, Royal College of Art, London
Adolf Sotoca, Universitat Politecnica de Catalunya, Barcelona (angefragt)
Jörg Stollmann, Technische Universität Berlin
Ignaz Strebel, ETH Wohnforum Zürich
Weitere Informationen
Identifikationsräume – Morphologie und Aneignungsprozesse in Großwohnsiedlungen der 1960er und 70er Jahre
Symposium an der FH Frankfurt; Raum 111/112 Gebäude 4
Freitag, 8. November 2013 13:30 bis 18:30 Uhr
Fachhochschule Frankfurt, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt am Main Teilnahmegebühr: 10 Euro / Bezahlung vor Ort.
Es werden 5 Fortbildungspunkte vergeben.
Anmeldung unter Email: maren.harnack@fb1.fh-frankfurt.de