

Ein weißes Eigenheim an einem Stuttgarter Hang mit breiter Straßenfassade und Fensterband – da kommt sofort der Gedanke an Le Corbusiers legendäres Weißenhof-Doppelhaus von 1927 auf. Jetzt hat der Berliner Architekt Jürgen Mayer H. an einem anderen Standort diese Grundform wieder aufgegriffen, aber mit sanft angedeutetem Satteldach und Rundformen variiert. Ganz von Le Corbusier befreit hat er sich im Inneren: Die Haupttreppe des Mittel- und Obergeschosses steht als geschwungene Skulptur frei im großzügigen Zentralraum, der in beiden Etagen wiederum alle kleineren Zimmer erschließt. Niemand muss sich, wie bei Le Corbusier, durch den legendären 60 Zentimeter schmalen Schlafwagen-Gang quetschen.
Notiz zu DAB 05|2013
Weißenhof abgerundet – da kommt sofort der Gedanke an Le Corbusiers legendäres Weißenhof-Doppelhaus von 1927 auf.
Wem? Mir nicht. Ich vermute, dem, der über die schicke Design-Villa im Deutschen Architektenblatt berichtet hat, ist da etwas durcheinander geraten. Ich jedenfalls kann in diesem Beispiel keine Ähnlichkeit mit dem Geist der Weißenhofsiedlung erkennen.
Mit freundlichem Gruß
Johannes Neumann
Stuttgart