
Die alternde Gesellschaft stellt neue Anforderungen an die moderne Wohn- und Arbeitswelt. Für die aktuelle Neuauflage der „Neufert Bauentwurfslehre“, seit über 70 Jahren das Standardwerk der Branche, lautet die Devise deshalb: Weg von dem Durchschnittsmaß eines Menschen, hin zu mehr Flexibilität und Sensibilität bei der Planung von Lebensräumen. Dementsprechend haben die Autoren um Herausgeber Johannes Kister, Professor für Entwerfen und Baukonstruktion an der Hochschule Anhalt in Dessau, das Fachbuch-Konzept mit ausführlichen Darstellungen für alle Bereiche des Wohnens, Arbeitens und Versammelns aktualisiert und die Anforderungen unterschiedlicher Nutzer berücksichtigt.
„Die Bauentwurfslehre wird lebendig.“
„Die Barrierefreiheit von Gebäuden, das heißt adäquates Wohnen und Arbeiten trotz körperlicher Beeinträchtigungen, war uns bei der Vorbereitung der neuen Bauentwurfslehre ein zentrales Anliegen. Denn für uns steht hier ganz klar der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt“, so Kister. Weitere Schwerpunkte der Neuauflage bilden die Themen Nachhaltiges Bauen und Gebäudezertifizierung. „Die Bauentwurfslehre wird lebendig“, betont Kister: „Und auch Neufert als Architekt wird immer präsenter in der heutigen Zeit. Und so steigt wiederrum das Interesse an diesem Werk.“
Die Bauentwurfslehre von Prof. Ernst Neufert gibt es seit 1936. Neufert schrieb sie als Hilfsmittel für Studenten und Architekten, als Leitfaden für Bauherren und Planer. Dieses Werk wird heute noch in 19 Sprachen weiter geführt.