Umgerechnet fast zwei Milliarden Euro hat Mukesh Ambani, der reichste Mann Indiens, für sein 27-stöckiges Wohnhaus „Antilia“ ausgegeben – aber jetzt will er doch nicht einziehen. Der 173-Meter-Turm wurde vom New Yorker Büro Perkins + Will entworfen und verfügt über Swimmingpools, drei Gärten, Vogelpark, Tempel und Hubschrauberlandeplatz sowie Räume für das 600-köpfige Hauspersonal. Warum Ambani auf all das verzichtet, ist Anlass für Spekulationen am Mumbaier Boden. Es könnte der öffentliche Wirbel um das Haus sein oder auch der Verstoß gegen „Vastu“-Regeln – eine Bau-Lehre ähnlich wie das ostasiatische Feng-Shui. Der Milliardär begnügt sich weiterhin mit seiner 14-stöckigen Altresidenz „Sea Wind“.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
das es die Mär vom teuersten Privathaus der Welt für 2 Mrd. in das Deutsche Architeknblatt ist sehr traurig.
Bereits seit November 2010 kursieren eindeutig flasche Zahlen über dieses Vorhaben (siehe: http://www.bildblog.de/25710/slumdog-billionaire), schon damals wurden eine wahrscheinlicher Fehler (Dollar statt Rupien) als mögliche Ursache für diese extremen Kosten genannt.
Mittlerweile sind die damals knapp unter bzw. über 1. Mrd. liegenden Kosten (je nach Quelle) auf mehr als das doppelte gestiegen, dies schein mir sehr zweifelhaft um nicht zu sagen Unwahrscheinlich.
Die einzigen mir bekannten Gebäude, in den aufgrund der Größe und Ausstattung Beträge jenseits der 2 Mrd. Euro ausgegeben wurden sind die folgen:
2,1 Mrd. Euro Wynn Hotel Las Vegas,
2,2 Mrd. Euro Emirates Palace Hotel
2,9 Mrd. Euro Cosmopolitan in Las Vegas
(o. Gewähr für Vollständigkeit)
Das momentan größte Gebäude der Welt hat Baukosten von ca. 1. Mrd. Euro.
Schade, das in diesem Punkt nicht etwas besser recherchiert wurde und einfach auf den Zug, der größten Teils durch den Boulevard in Schwung gebracht wurde aufgesprungen wird.
Ausgerechnet vom deutschen Architektenblatt hätte ich mir in diesem Punkt mehr Sorgfalt erwartet.