Wer ein Haus betritt, öffnet nicht nur die Tür. Auf dem Weg von Draußen nach Drinnen passiert man Zaunpforten, Zugang, Stufen und Schwellen, man muss ein Klingelschild bedienen, vielleicht auch eine Gegensprechanlage, und gelegentlich bietet nur der Briefkasten den nötigen Anhaltspunkt. Ist man hier richtig? Das Betreten eines Hauses ist eine Art Präludium, das nichts weniger als den berühmten ersten Eindruck vermittelt und den Übergang von der Öffentlichkeit ins Private markiert. Diesem bislang unterbelichteten Thema widmet sich nun ein ganzes Buch, für das der Innenarchitekt Roger Mandl mehr als 40 verschiedene Beispiele für Eingangssituationen unterschiedlicher Haustypologien zusammen getragen hat. Große, illustrative Fotos werden von informativen Kurztexten und Plänen ergänzt, ein Glossar bietet umfassenden Überblick über Begriffe und Ausbaustandards. Im Einführungsteil finden sich neben einer kleinen Kulturgeschichte des Eingangs praktische Kapitel zu konstruktiven und gestalterischen Aspekten.
Roger Mandl: Eingänge. Deutsche Verlagsanstalt DVA.
136 Seiten.
Mit 25 s/w- und 132 Farbabbildungen sowie 45 Plänen, Euro 59,99.